Werbeaktionen für die Vorweihnachtszeit

Alle Jahre wieder beginnt das gleiche Spiel: Millionen Deutsche begeben sich in den vorweihnachtlichen Einkaufsmarathon. Nutzen Sie diese Zeit, um spezielle Angebote und Aktionen zu promoten.

Die Vorweihnachtszeit beginnt im September! Nein, dies ist keine neue Order von Papst Benedikt! Vielmehr müssen wir uns nur einmal in den Supermärkten und Einkaufspalästen der Republik umschauen: Schokoladennikoläuse und Spekulatius werden im Spätsommer gleich palettenweise angekarrt, Dekoartikel gesellen sich nach und nach in die Regale. Der Handel hat erkannt: Die vorweihnachtlichen Wochen und Monate sind die umsatzträchtigsten im Jahr. Der Handelsverband HDE hat zwei Spitzengruppen bei der Geschenkewahl ausgemacht: Zum einen sind dies Spielwaren. Daneben kommen Uhren und Schmuck für die Erwachsenen häufig unter den Christbaum. Gerade diese zweite Gruppe ist von Interesse. Uhren und Schmuck sind etwas Besonderes und sind alles andere als alltägliche Geschenke. Genau an diesem Punkt sollte Ihr Interesse als Institutsinhaberin geweckt sein. Denn mit Ihren weihnachtlichen Offerten müssen Sie genau diese Botschaft zu den Kundinnen oder – noch besser – zu ihren Ehemännern transportieren. Ihre Aufgabe sollte es in den kommenden Wochen sein, ansprechende Beautypakete zu schnüren. Damit schaffen Sie die Basis für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft. Denn während dieser Zeit sind Sie als Verkäuferin deutlich stärker gefragt als in anderen Monaten.

Das Rad können Sie nicht neu erfinden. Und auch die Möglichkeiten der Behandlungen beziehungsweise das Warenangebot sind begrenzt. Kombinieren Sie also aus den vorhandenen Möglichkeiten spezielle Christmaspakete. Für die unterschiedlichen Ansprüche und finanziellen Möglichkeiten kreieren Sie dabei eine Kombination aus Behandlung und Produkt. Mit dem Produkt hat der Schenkende zum Fest etwas Greifbares in der Hand und nicht nur einen Gutschein. Diese Weihnachtsspecials werden ausschließlich in der Vorweihnachtszeit aktiv vermarktet. Der entsprechende Aktionszeitpunkt sollte auf frühestens Mitte November gelegt werden. Bis dahin sollten Sie die verbleibende Zeit nutzen, um sämtliche Vorbereitungen wie Gestaltung und Druck der Gutscheine zu beenden.

Weihnachten ist ein Fest der Gefühle. Diverse Faktoren spielen eine Rolle, um in Stimmung für Christkind & Co. zu kommen. Schaffen Sie in Ihrem Institut den passenden Rahmen dafür. Es muss einen kleinen, aber feinen „Oh-Effekt“ geben, wenn Ihre Kundin oder ihr Mann ins Institut kommt. Die Adventszeit galt lange als Zeit der Einkehr und Ruhe. Doch das war einmal. Heutzutage beherrschen Hektik, Zeitnot und Stress die Wochen vor dem Fest. Geschenkeinkäufe, Organisieren des Menüs, weihnachtliche Betriebsfeiern, Nikolausaktionen für den Nachwuchs und vieles mehr stehen an. Diesem Trubel sollten Sie mit Ihren Behandlungsangeboten die Rote Karte zeigen. Schließlich sollte Ihr Institut den Kunden eine Auszeit vom vorweihnachtlichen Stress bieten.

Da es beim Thema Weihnachten besonders um die Gefühlsebene geht, sollte diese auch mit einer stilvollen Dekoration angesprochen werden. Neben den visuellen Reizen (z.B. Tannengrün, rote Kugeln, Kerzen etc.) eignen sich hierzu besonders Düfte. Dabei sind Aromen wie Zimt, Lebkuchengewürz und Zitrusfrüchte unter den Top-Platzierungen. Streuen Sie etwas vom Zimtpulver oder Lebkuchengewürz auf Untertassen und verstecken diese an verschiedenen Stellen im Eingangsbereich Ihres Institutes. Der Duft von Gewürzpulver ist immer dezenter als der von Duftlampen. Unterstützt werden kann diese vorweihnachtliche Duftkulisse durch zwei Teller mit frischem Spekulatius oder anderem Weihnachtsgebäck. Solche Kleinigkeiten versetzen jede Kundin in Weihnachtsstimmung. Zudem bieten Sie mit kleinen Aufmerksamkeiten wie Gebäck oder (alkoholfreiem) Punsch eine zusätzliche Serviceleistung. Bitte achten Sie aber darauf, dass Spekulatius und Plätzchen immer frisch sind.

Sicherheitstipp: Bitte beachten Sie, dass brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt bleiben dürfen – weder auf dem Adventskranz, noch als einzeln stehende Kerzen! Es besteht Brandgefahr und ein Verlust des Versicherungsschutzes.

In der Vorweihnachtszeit sollten Sie noch mehr Herzblut und Engagement in Ihre Marketingaktionen legen. Dabei unterscheiden wir zwischen umsatzbringenden und imagesteigernden Aktionen.

Der Umsatzbringer zielt auf eine kurzfristige Steigerung der Einnahmen. Dies ist sinnvoll, weil gerade zur Weihnachtszeit die Kauflaune der Deutschen besonders hoch ist. In den Wochen vor dem Fest gönnen sich die Menschen hierzulande mehr als sonst. Greifen Sie mit Ihrem Institut möglichst viel von diesem Budget ab.

Nur ein Beispiel: Der „Stopp-den-Vorweihnachtsstress-Abend“ soll eine bewusste Alternative zum hektischen Einkaufsstress bieten. Die Kunden sollen bei Ihnen entspannen dürfen. Bei leckerem Glühwein und Gebäck können Sie das perfekte Make-up fürs Fest vorführen. Setzen Sie zudem auf die Männer und ihr altbekanntes Problem: „Was soll ich meiner Frau bloß schenken?“ Bieten Sie einen „Erste-Hilfe-Service für ratlose Ehemänner“ oder die „Beziehungsrettung fürs Fest“ an. Diese Aktion können Sie im Drei- oder Vierwochenturnus als Dauermarketinginstrument einrichten. Oder Sie laden bewusst zu einem „Stopp-den-Vorweihnachtsstress-Abend“ für ihn ein. Ganz entspannt dürfen sich die Herren der Schöpfung ein Geschenk für ihre Partnerin oder Frau aussuchen. Weitere Tipps zur Durchführung eines Events finden Sie im Downloadbereich.

Eine mittel- und langfristige Umsatzsteigerung erzielen Sie durch soziales Engagement und eine entsprechende Imagekampagne. Die Deutschen spenden wie die Weltmeister und sind gerade jetzt offen für Themen, die sich mit wohltätigen Zwecken beschäftigen. Nutzen Sie dies zu Ihrem Vorteil! Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Geschenke. Es liegt also auf der Hand, eine entsprechende Imageaktion zu starten, ganz nach dem Motto: Tun Sie Gutes und sprechen Sie darüber! Sammeln Sie zum Beispiel Geschenke für ein Kinderheim oder -krankenhaus und unterstützen Sie bedürftige Familien in Ihrer Region. Oder Sie organisieren mit anderen lokalen Unternehmern einen Adventsnachmittag für eine dieser Zielgruppen. Die Imagekampagnen sollen in erster Linie Ihr Institut zum Gesprächsthema machen und zudem das Ansehen Ihres Studios steigern. Nutzen Sie hierfür die regionale Presse. Die Journalisten sind bei ausgefallenen Aktionen in der Regel gerne bereit, über Ihre Imagekampagne zu berichten.

Kleine Geschenke erhalten die Kundentreue: Auch Ihre Kundinnen freuen sich über kleine Aufmerksamkeiten. Vermeiden Sie aber die „typische“ Weihnachtskarte oder ein entsprechendes Mailing. Beide erzielen nur eine minimale Wirkung in der Flut von Grüßen der Verwandtschaft, Bittbriefen gemeinnütziger Organisationen und Karten diverser Unternehmen. Bauen Sie lieber auf kleine Geschenke. Das absolute Maximum sollte bei 20 Euro liegen. Eventuell staffeln Sie den Wert der Geschenke je nach Umsatz, den die Kundin in Ihrem Institut macht. So kann es eine Kleinigkeit für unter 5 Euro für geringen Umsatz, ein Präsent für etwa 10 Euro für einen durchschnittlichen Umsatz und ein Geschenk für mehr als 15 Euro für gute Kundinnen sein.

Sie können dabei auf verschiedene Modelle setzen:

1. Gutscheine für Ihr Institut

Sie beschenken die Kundin mit Rabattgutscheinen für eine Behandlung oder mit einem Produkt aus Ihrem Sortiment. Die Kundin erhält dadurch einen klaren Vorteil, weil sie Geld spart. Außerdem kurbeln Sie den Umsatz an und können die Qualität von Behandlung und Produkten erneut unter Beweis stellen.

2. Produkte aus Ihrem Sortiment

Fragen Sie bei Ihrem Hersteller nach, ob er Spezialgrößen anbietet. Manche Produzenten schnüren extra für die Vorweihnachtszeit spezielle „Pakete“. Die Minis – zum Beispiel mit 50 oder 100 Millilitern Inhalt – sind nicht nur ein praktisches Geschenk, sondern sollen auch Lust auf mehr machen: nämlich auf die dauerhafte Nutzung dieses Präparates. Mittel- und langfristig steigen so Umsatz und Gewinn.

3. Geschenkideen

Die Angebote für sogenannte Werbeartikel sind groß. Für Ihr Institut bieten sich z.B. Präsente aus dem Wellnessbereich an. Ganze Sets gibt es hier schon für unter 5 Euro (Badesalz, Spiegel, Bürste usw.). Etwas hochwertigere Pakete gibt es auch ab 10 Euro (z.B. Öle, Massagebälle). Aber auch Badezusätze in weihnachtlichen Formen können ein nettes Giveaway sein. Für Schleckermäuler gibt es Leckereien mit dem Logo Ihres Institutes auf der Verpackung – etwa Schokoladenweihnachtsmänner, Mini-Christstollen oder Lebkuchensterne. Die Preise starten hier bei rund 25 Cent, so dass Sie mit verschiedenen Produkten eine kleine Auswahl zusammenstellen können.