Das Wort „Frostbeule“ ist eine Zusammensetzung aus Frost und Beule. Artverwandt ist auch der Begriff „Frostköttel“. Hierbei handelt es sich um einen Menschen, der bei der geringsten Kälte friert. Umgangssprachlich spricht man manchmal auch von „Winterzehen“. Frostbeulen zählen zwar zu den Kälteschäden, sind jedoch keine Erfrierungen im eigentlichen Sinn. Denn bei Frostbeulen bilden sich keine Eis- kristalle im Gewebe, die zu Schäden führen können.
Frostbeulen entstehen, wenn sich Blutgefäße infolge feuchtkalter Temperaturen zusammenziehen und das dahinterliegende Gewebe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und sich entzündet. Die kältebedingten Durchblutungsstörungen können bereits bei Temperaturen um den Gefrierpunkt auftreten, zum Beispiel auch beim Wintersport. Erste Anzeichen einer arteriellen Durchblutungsstörung sind blasse Haut, Taubheitsgefühl, kalte Extremitäten, kaum noch fühlbarer Puls und Schmerzen. Fingerspitzen oder Zehen können sich bläulich verfärben.
Hautveränderungen
Frostbeulen werden im Fachjargon auch als „Pernionen“ (lateinisch: Perniones) bezeichnet. Hierbei handelt es sich um knotige, rotbläuliche Hautveränderungen, die eine runde Form haben können. Bei Erwärmung entstehen juckende und brennende Hautschwellungen, die sich in der Regel nach bis zu sechs Wochen wieder zurückbilden. Diese entstehen infolge einer Kälteexposition.
Prädisponierte Menschen sind hier häufig junge Frauen. Meist sind als Körperzonen die Streckseiten sowohl der Finger als auch der Zehen, die Fersen oder auch die Unterschenkel betroffen. An den von Frostbeulen betroffenen Hautstellen kann es mitunter noch jahrelang zu immer wiederkehrenden Beschwerden kommen. Die Haut fühlt sich kalt und feucht an, ist druckempfindlicher und sensibler. Sie kann kribbeln oder prickeln und sich pelzig anfühlen.
Schutzmechanismen
Der beste Schutz gegen Frostbeulen ist warme Kleidung. Hierbei ist die Kopfbedeckung besonders wichtig, da der Körper über den Kopf einen großen Teil seiner Wärme abstrahlt. Frostbeulen am Fuß oder an den Händen können durch enge Schuhe oder Handschuhe begünstigt werden. Auch einschnürende Armbänder, Strumpfbündchen können Frostbeulen begünstigen. Dem kann man aber gut entgegenwirken. Folgende weitere Maßnahmen sind hier empfehlenswert, um die Durchblutung im Fluss zu halten beziehungsweise anzukurbeln:
- Kneippgüsse.
- Wechselduschen (hier ist es wichtig, mit warm zu beginnen und mit kalt aufzuhören. Der Warm-Kalt-Wechsel sollte einige Male wiederholt werden.
- Regelmäßige Bewegung, zum Beispiel durch Gymnastik, Laufen, Schwimmen. Auch eine Kombination aus Ausdauersport und Krafttraining ist ideal, um den Kreislauf und die Muskulatur zu stärken.
- Regelmäßiges Trinken
- Wärme-Treatments, zum Beispiel auch Massagen, regen die Durchblutung an und bringen die Energien wieder zum Fließen.
- Vermeidung von Ärger, der zu Stress führen kann.
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