Gut gesichert?

04.11.2015
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Wasserschaden im Behandlungsraum oder allergische Hautreaktionen beim Kunden: Was ist zu tun, wenn im Institut mal was schiefgeht? Diese Versicherungen helfen Ihnen aus der Patsche


Versicherungen sind wichtig, das wissen wir alle. Doch welche sind im Institut wirklich elementar? Hier ein Überblick.

Betriebshaftpflicht
Die Betriebshaftpflichtversicherung ist eine absolute Muss-Versicherung für Ihr Institut. Denn sie schützt immer dann, wenn Sie oder Ihre Mitarbeiter einem Dritten einen Schaden zufügen. Die Absicherung gilt sowohl für Ihren Tätigkeitsbereich als auch für die Institutsräume. So greift diese Versicherung zum Beispiel auch dann, wenn Ihre Kundin auf dem feuchten Boden ausrutscht und sich den Arm bricht. Denn gerade sogenannte Personenschäden können immens teuer werden. Wichtig beim Vergleich der Angebote: Je höher die Deckungssumme, desto besser ist grundsätzlich der Schutz. Auch bei den abgesicherten Risiken gibt es große Unterschiede. Schauen Sie deshalb immer ganz genau hin und stellen Sie sicher, dass alle von Ihnen angebotenen Dienstleistungen auch wirklich von der Versicherung abgedeckt werden.
Behandlungen wie Fruchtsäurepeeling oder Laserepilation können unter Umständen Beitragszuschläge erfordern.

Berufshaftpflicht
Achtung: Die Berufshaftpflichtversicherung ist keine Betriebshaftpflichtversicherung. Sie schützt allein bei der Tätigkeit als Kosmetikerin und eignet sich nur für Angestellte, deren Vorgesetzte keine Betriebshaftpflichtpolice haben.

Betriebsinhaltsversicherung
Die Ausstattung eines Kosmetikinstitutes, worunter auch kostspielige Geräte fallen, ist teuer. Die Inhaltsversicherung - quasi das betriebliche Gegenstück zur Hausratversicherung - schützt bei Feuer, Diebstahl, Leitungswasserschäden etc. Neben dem Inventar können auch der Warenbestand sowie elektrische Geräte versichert werden. Angesichts der oft günstigen Prämien für einen guten Schutz empfiehlt sich diese Versicherung.

Unterbrechungsversicherung
Die Unterbrechungsversicherung (es gibt am Markt verschiedene Bezeichnungen) sorgt dafür, dass Ihre laufenden Kosten wie Miete und Gehälter im Schadensfall weiterbezahlt werden können. Denn solche Kosten laufen weiter, selbst wenn der Betrieb, etwa nach einem Brand, ruht.

Elektronikversicherung
Je nach Anbieter müssen elektrische Geräte gegebenenfalls zusätzlich zu einer Inhaltsversicherung mit einer Elektronikpolice versichert werden. Hier kommt es auf die jeweilige Deckung und den Umfang der Inhaltsversicherung an. Sinnvoll ist eine Elektronikversicherung vor allem dann, wenn teure Geräte ansonsten vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind.

Rechtschutzversicherung
Bei der betrieblichen Rechtschutzversicherung gilt es ebenfalls abzuwägen. Sie kann durchaus sinnvoll sein, wobei ein guter Schutz auch entsprechendes Geld kostet. Je nach Anbieter gibt es diesen Schutz ab circa 400 Euro pro Jahr. Die Versicherung für Gewerbetreibende kann Sie vor den finanziellen Folgen eines umfangreichen Rechtsstreits in den unterschiedlichsten Bereichen bewahren: sei es bei Auseinandersetzungen mit Mitarbeitern, Streitigkeiten mit dem Vermieter, Problemen mit einem neu angeschafften Gerät oder einem Verkehrsunfall mit dem Firmenfahrzeug.

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