Natürlich Medical

Die Verbindung zwischen Kosmetik und Hautarzt beziehungsweise Medizin wird als „Medical Beauty“ bezeichnet. Der Begriff ist heutzutage in der Kosmetikwelt etabliert. Ein hervorragendes Fachwissen über Wirkstoffkosmetik und die entsprechenden Hautvorgänge zeichnen die Medical-Beauty-Kosmetikerin aus.

Ihr Ziel ist es, Hauterkrankungen wie Akne, Rosazea, Narben und frühzeitige Faltenbildung in den Griff zu bekommen und ihren Kunden ein makelloses Erscheinungsbild zu ermöglichen. Ein noch relativ neues, aber wachsendes Betätigungsfeld ist die onkologische Pflege der Haut, die auch unter den Begriff Medical Beauty fällt. Auch apparative Kosmetik wird vermehrt eingesetzt. Die Zielgruppe ist daher breit gefächert.

Die Farbwahl zählt

Durch ihre Spezialisierung auf Medical Beauty hat die Kundin natürlich eine bestimmte Vorstellung ihrer Räumlichkeiten und Waren. Mit der Farbwahl ihrer Produkte, Kleidung und Wände verbindet die Kundin unterschiedliche Bedeutungen und bestimmte Wirkungen.

Ein verspieltes Rosa, ein mystisches Lila oder ein gemütliches Braun sind für Medical Beauty völlig ungeeignet. Passend sind Farben wie Weiß, Grau und Blau. Sie wirken im positiven Sinne kühl, sauber und steril.
Die richtige Farbwahl vermittelt Hygiene, Klarheit und Kompetenz:

• Weiß steht in Europa für Reinheit und Sauberkeit. Dieser frische, helle Farbton lässt Räume größer, ordentlicher und strukturierter wirken. Weiß stärkt die Konzentration auf das Wesentliche, beruhigt und bringt Klarheit bei organisatorischen Aufgaben. In der Werbung wird Weiß für ästhetische und minimalistische Produkte eingesetzt.
• Die Farbe Grau symbolisiert eine stabile, zuverlässige Basis. Sie eint praktische, neutrale, eher nüchterne und zurückhaltende Aspekte. Dazu lässt sie sich optimal mit kräftigen Farbtönen kombinieren.
• Mit Blau verbinden die Menschen hierzulande Innovation, Zuverlässigkeit und Harmonie. In der Werbung suggeriert die Farbe Ruhe und Vertrauenswürdigkeit. Räume in Blau wirken größer und kühler. Zudem ist Blau eine der beliebtesten Farben bei Frau und Mann.

Farben werden auch bei der Lichtbestrahlung genutzt. Dabei liegt der Kunde mit dem Gesicht circa 20 bis 30 Zentimeter davon entfernt. Blau kühlt, regt die Wundheilung an und ist antiseptisch. Die ideale Farbe bei Akne, problematischer Haut und Entzündungen. Zu diesen drei Farben passen raumluftreini­gende, desinfizierende und antiseptische Düfte.

Bitte beachten Sie:

Nicht jede Behandlung darf von Ihnen als Kosmetikerin vorgenommen werden. Heil- und therapeutische Maßnahmen dürfen nur von Heilpraktikern, Ärzten und speziell ausgebildeten Personen wie Podologen durchgeführt werden. Zudem sollten Sie die NiSV und die europäische Kosmetikverordnung gut kennen. Da die Abgrenzung zwischen kosmetischen und medizinischen Behandlungen nicht klar ist, bewegen Sie sich hier in einer Grauzone der Gesetze.

Der Duft zur Farbe

Fichtennadel, Weißtanne, Zeder, Zirbe und Latschenkiefer wirken wie ein Spaziergang im Wald und sind nachgewiesenermaßen raumluftreinigend. Diese frischen, herben, klaren Düfte der Nadelhölzer sind ein Genuss für Sie und Ihre Kunden. Die sogenannten Basis- beziehungsweise Herznoten entfalten für circa drei bis fünf Stunden ihr Aroma.

• Fichtennadelduft entspannt und weitet die Lunge. Das Öl fördert die Durchblutung, beugt Erkältungen und Gelenkschmerzen vor.
• Das ätherische Öl der Weißtanne hat viele hervorragende Eigenschaften. Es wirkt antibakteriell, antiviral und antiinfektiös. Es stärkt das Immunsystem, löst den Schleim bei Erkältungen und lässt Sie wieder gut durchatmen. Zudem löst es unangenehme Gerüche auf. Träufeln Sie es auf einen Duftstein und in einen Brunnen und genießen Sie den frischen Waldduft.
• Das stark duftende, wärmende Zedernöl ist ebenfalls schleimlösend und antiseptisch. Es riecht würzig, holzig und balsamisch. Es hilft bei Atembeschwerden, Infektionen sowie Muskel- und Gelenkschmerzen. Seelisch wirkt es stärkend und aufbauend. Im Fußbad und als Raumspray ist es ein Genuss.
• Zirbenöl reinigt die Raumluft, neutralisiert Gerüche und schenkt uns neue Kraft. Es wärmt, fördert die Durchblutung und lindert daher Gelenk- und Muskelbeschwerden. Gönnen Sie Ihren Kunden einen Zirbenwickel.
• Latschenkiefer lindert Muskelschmerzen und Atembeschwerden. Ein Balsam auf der Brust befreit die Atemwege, ein paar Tropfen im Fußbad beleben.

Für die Kundin ist es mehr denn je beruhigend zu wissen, dass Sie mit antiviralen, raumluftreinigenden, natürlichen Ölen zur Desinfektion beduften. Ihr Vorteil ist dabei, dass Sie Öle, Duftlampen und Pflegeprodukte im Anschluss der Behandlung zum Kauf anbieten können.

Von der Theorie in die Praxis

Sie haben sich entschieden, im Bereich Medical Beauty zu arbeiten und deshalb eine entsprechende Zusatzausbildung absolviert. Ihre Räume grenzen an die eines Hautarztes, mit dem Sie eine Vereinbarung getroffen haben, wer bei welchem Hautproblem der Ansprechpartner ist und welche gemeinsamen Angebote der Vorbeugung und Nachsorge von beiden Praxen befürwortet werden. Ihre Auswahl an Behandlungen ergänzen einander sinnvoll.

• Die Räume des Arztes sind in klassischem Weiß und Grau gehalten. Um eine Verbindung zu ihm zu schaffen, haben Sie sich für die Hauptfarbe Weiß entschieden. Einige Wände sind in einem hellen Grau gestrichen. Auch die Möbel sind ausschließlich in Weiß und Grau gehalten. Um sich abzugrenzen und Ihre Selbstständigkeit herauszustellen, ergänzen Sie diese schlichte Eleganz mit Bildern, Schriftzügen und Handtüchern in einem knalligen, fröhlichen Blau. Diese drei Farben wiederholen sich im ganzen Institut, auch in den Arbeitsutensilien und Accessoires.
• Sie arbeiten mit 100 Prozent natürlichen Kosmetikprodukten, die pre- und probiotische Wirkstoffe beinhalten und daher die Haut Ihrer Kunden schnell in Balance bringen, ohne negative Nebenwirkungen hervorzurufen. Diese bieten Sie konsequent zur Heimpflege an.
• Dazu beduften Sie die Räume mit 100 Prozent naturreinen ätherischen Ölen. Ihre Kundschaft wird mit einem antiviralen Fichtennadelduft in Empfang genommen.