Die „Insta-Nase“: Einfluss der Sozialen Medien

31.05.2021
Foto: Gerain0812/Shutterstock.com

Seit es die sozialen Medien wie Instagram und Co. gibt, wächst auch die Zahl der Frauen, die den Schönheitschirurgen aufsuchen, um – orientiert an diversen Vorbildern – Beautyeingriffe vornehmen zu lassen. Besonders im Fokus steht dabei die Nase. Dadurch hat sich der Begriff der „Insta-Nase“ manifestiert. Doch was ist das genau?

Die „Insta-Nase“ ist leicht stupsig, an der Spitze nicht breit. Die Nasenspitze ist bei einer OP immer der schwierigste Teil. Der Nasenrücken hat einen leichten, nicht zu ausgeprägten Schwung und ist schmaler als die Nasenflügel. So wirkt sie jugendlich und hat gleichzeitig etwas Elegantes.

Nun ist es so, dass eine solche Nase natürlich auch zu der Person passen muss. Das heißt, die Proportionen müssen stimmen. Nicht jede Nase passt in das jeweilige Gesicht. Deshalb ist hier eine Beratung bei einem Experten, der auf Nasenkorrekturen spezialisiert ist, der erste Schritt und einer der wichtigsten überhaupt.

Die Form finden

Es muss die richtige Form gefunden werden durch Vorlagen und Abstimmung dieser Bilder mit dem eigenen Gesicht. Passt diese Nase überhaupt zu mir? Es kommt vor, dass die Wünsche der Kandidatin auch gar nicht mit dem technisch Machbaren übereinstimmen oder die Wunschnase nicht mit dem übrigen Erscheinungsbild harmoniert. Seriöse Mediziner lehnen dann einen Eingriff ab.

Nachhaltige operative Erfahrungen und ein ausgeprägtes Gefühl für Ästhetik und Einfühlungsvermögen sind hier sehr wichtig. Man ist nämlich nicht nur Arzt, sondern auch Psychologe, Handwerker und Künstler. Dies Kombination befähigt dann, die passende Entscheidung, und zwar immer für die Patientin, zu treffen.

Funktion erhalten

Ohne auf die Technik genau einzugehen, wird bei der Operation in der Regel doch einiges an Knorpel und Knochen aus der Nase entfernt., damit sie die gewünschte Form erreicht. Dabei gilt immer der Grundsatz „Aesthetic follows function“. Also sie soll nicht nur schön aussehen, sondern auch funktionieren, sie soll Luft bekommen und diese reinigen, erwärmen, befeuchten und weiter riechen können! Deswegen müssen die anatomischen Gegebenheiten in der Nase unbedingt in die OP-Planung einbezogen werden.

Der zweite Schritt, nachdem man die Nasenform gefunden hat, ist eben eine gründliche Untersuchung. Und das auch von innen: Der Luftdurchfluss wird gemessen und bildgebende Verfahren (CT, Röntgen) durchgeführt und eventuell auch etwaige Allergien gecheckt. Der Operateur sollte also de facto in der funktionellen Nasenchirurgie ausgebildet sein.

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