Digitaler Frühjahrsputz

08.03.2019
Foto: Maglara/Shutterstock.com

Hand aufs Herz: Wann haben Sie sich das letzte Mal mit Ihrer Website beschäftigt? Passt der Online-Auftritt überhaupt noch zum Studio oder hat sich seit dem Launch der Seiten so viel getan, dass auch hier eine „Renovierung“ nötig wäre? Obwohl die eigene Website nach wie vor die Visitenkarte des Unternehmens ist, wird sie meist doch noch stiefmütterlich behandelt: Die Texte sind veraltet, die Bilder sehen nicht mehr wirklich ansprechend aus und die Preis- und Behandlungsliste ist auch nicht mehr auf dem neuesten Stand. Das kommt Ihnen bekannt vor? Dann wird es höchste Zeit!

Staubwischen 2.0

Genau wie beim Großreinemachen im Studio können Sie auch auf Ihrer Online-Präsenz erst mal alles aussortieren, was nicht mehr up to date ist und einer Überholung bedarf. Dabei muss nicht immer die ganze Seitenstruktur verändert werden: Oft reicht es schon, das Design ein wenig anzupassen, ältere Bilder auszutauschen und die Beschreibungen zu überarbeiten. Falls die Seiten aber nicht „responsive“ ist, die Inhalte sich also nicht automatisch an die verschiedenen Display-Größen von Desktop-PC, Tablet oder Smartphone anpassen, empfiehlt sich eine Neustrukturierung aber in jedem Fall. Schließlich wäre es schade, wenn Ihnen potenzielle Neukunden verloren gingen, weil sie Ihren Internetauftritt nicht richtig aufrufen können.

Weniger ist mehr

Ein Trend, der mittlerweile auch bis ins Webdesign vorgedrungen ist, ist der Minimalismus. Frei nach dem Motto „Weniger ist mehr“ werden hier die Designelemente auf das Wesentliche reduziert und stattdessen große Bilder eingesetzt. Dadurch wirkt der Webauftritt übersichtlicher und ansprechender für den Kunden.

Einheitliches Design

Der digitale Frühjahrsputz ist auch eine gute Gelegenheit, um sicherzustellen, dass das Corporate Design konsequent eingehalten wird. Egal ob auf der Internetseite oder auf den „analogen“ Vermarktungskanälen wie Preisliste oder Flyer: Überall sollten das gleiche Logo und die gleichen Schriften verwendet werden, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Falls noch nicht geschehen, ist das außerdem der Anlass, um auf der Website und den Druckmaterialien das Instagram-Profil mitaufzuführen. So können Ihre Kundinnen auch über das Social Network mit Ihnen in Kontakt treten und sich beispielsweise über frei gewordene Termine informieren.

Neue Vermarktungstools

Die Aufräumaktion bringt aber nicht nur das zutage, was erneuert werden muss, sondern zeigt Ihnen vielleicht auch, welche Marketingmaßnahmen erfolgreich sind. Vielleicht haben Sie einen Blog mit einer sehr engagierten Leserschaft.

Hier wäre es eine Überlegung wert, einen E-Mail-Newsletter ins Leben zu rufen, mit dem Sie Ihre Leser über neue Blog-Posts, aber auch zu neuen Behandlungen oder Produkten informieren können.

Newsletter

Der Newsletter ist nach wie vor ein sehr effizientes Marketinginstrument, das oftmals günstiger ist als postalische Mailings. Es gibt mittlerweile eine Reihe von Anbietern wie Mailchimp, Newsletter2go oder Clever Reach, die einfach zu bedienende Tools zu relativ günstigen Konditionen bereitstellen.

Ein weiterer Vorteil ist die hervorragende Erfolgsmessbarkeit. So können Sie über diese Provider sogar tracken, wie oft das Mailing von Ihren Kunden gelesen wurde und welche Inhalte die meisten Klicks erhalten haben, also von besonders großem Interesse für Ihre Kunden sind.

Bei dem Versand von Newslettern gilt es nur zu berücksichtigen, dass Sie sich analog der neuen Datenschutz-Grundverordnung zuvor eine Einwilligung Ihrer Kunden einholen müssen, wenn Sie ihnen Mails mit werblichem Inhalt schicken möchten.

Aktionsplan für Social Media

Nachdem die Website nun wieder in neuem Glanz erstrahlt und auch auf den anderen Vermarktungskanälen ein einheitliches Bild hergestellt wurde, sind nun die Social-Media-Profile an der Reihe: Auch hier ist es wichtig, das Branding einzuhalten, um einen professionellen Eindruck bei Ihren Kundinnen zu hinterlassen.

Damit Sie nicht jeden Tag erneut vor der Frage stehen, was Sie posten sollen, empfiehlt es sich, einen Aktionsplan für das jeweils nächste Quartal zu erstellen. Überlegen Sie sich dafür, wann in nächster Zeit besondere Anlässe anstehen, die über die sozialen Netzwerke ausgespielt werden sollten.

Das können beispielsweise Feiertage wie Weihnachten oder Ostern, Muttertag oder Valentinstag sein oder besondere Behandlungs- oder Verkaufsaktionen.

Fragen Sie bei Letzterem doch mal Ihren Lieferanten, ob er Sie nicht sogar mit passenden Bildern versorgen kann.

Sauber durchgecheckt

Mit diesen Maßnahmen ist Ihre Online-Präsenz nun definitiv vom Staub des Winters befreit. Um beim digitalen Frühjahrsputz alle wichtigen Punkte im Auge zu behalten, hilft Ihnen eine Checkliste zu den Bereichen Website, E-Mail-Marketing und Social-Media-Kanäle, damit Sie auch nichts vergessen.

Viel Spaß beim digitalen Frühjahrsputz und ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit frischem Wind!

Checkliste für den digitalen Frühjahrsputz

Website:

  • Prüfen und ggf. austauschen der Bilder und Texte
  • Überflüssige Elemente entfernen
  • Website-Layout durch responsives Design ersetzen

E-Mail-Marketing:

  • Newsletter-Provider auswählen
  • Anmeldeformular gut sichtbar auf der Website integrieren
  • Einhaltung der DSGVO gewährleisten

Social-Media Kanäle:

  • Einheitliches Branding analog zu Internetauftritt und Geschäft
  • Aktionsplan erstellen
  • Passende Bilder erstellen oder beim Lieferanten erfragen
  • Texte mit wichtigen Hashtags entwerfen

Ines Strauss - Sie ist Manager Media, PR & Online-Marketing bei der Colibri Beauty ­GmbH. Sie betreut unter anderem den OPI Professional OnlineShop und teilt gerne ihr Wissen rund um digitale Themen.

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