Umgang mit Rosacea im Institut

Plötzlich schießt uns flammende Röte ins Gesicht, die Haut scheint zu glühen. Wenn wir ein anstrengendes Sportprogramm absolviert haben, im Winter länger spazieren gegangen sind oder zu viel Sonne abbekommen haben, dann röten sich die Wangen. Das ist ein ganz natürlicher Vorgang. Auch beim Genuss scharfer Speisen oder alkoholische Getränke kann eine Rötung vorkommen. Beides verursacht eine Wärmeentwicklung im Körper, die durch die Erweiterung der feinen Blutgefäße im Gesicht gemildert werden soll. Die Folge dieser Gefäßerweiterung ist eine deutlich sichtbare Röte.

Allerdings kann beispielsweise auch emotionaler Stress ein Erröten hervorrufen. Wir werden sprichwörtlich rot vor Scham oder Freude. Im Gegensatz zur mechanischen Einwirkung von Wärme auf die Gefäßrezeptoren spielen bei emotionalem Stress eher Neuropeptide (Nervenbotenstoffe) eine Rolle. Das Gehirn sendet Stresshormone aus, das Nervensystem funkt diese Signale an die Gefäße weiter und – um die Hitze abzuleiten – weiten sich diese und wir erröten. Gleichzeitig können diese Neuropeptide unser Immunsystem schwächen und Entzündungen der Haut auslösen.

Anzeichen für Rosacea

Typische Symptome sind sog. „Flushs“, die sich durch spontan auftretende Rötungen vor allem der Wangen und ein Wärmegefühl äußern. Nach kurzer Zeit (ca. 15 bis 30 Sekunden) verschwinden sie wieder. Als Sofortmaßnahme eignen sich kühlende Gels, in ein Handtuch gepackte Coolpacks oder ganz einfach ein Eiswürfel, den man lutschen kann.