Schützende Pflege und wärmende Specials

14.07.2011
Winter-Wonnen

Klirrende Kälte und strahlender Sonnenschein: so zeigt sich der Winter von seiner schönsten Seite. Für die Haut ist „Väterchen Frost“ jedoch ein enormer Stressfaktor. Höchste Zeit also, Ihre Kunden mit Spezialangeboten „winterfest“ zu machen

Da wir uns nun vorwiegen in geheizten Räumen aufhalten, hat die Haut einen erhöhten Feuchtigkeitsbedarf. Selbst im Freien ist die Luft jetzt wesentlich trockener als in den wärmeren Jahreszeiten. Um den transepidermalen Wasserverlust möglichst gering zu halten, sollten nun reichhaltigere Pflegeprodukte gewählt werden. Oft reagiert die Haut in der Umstellungsphase außerdem besonders empfindlich. Die Neigung zu Unverträglichkeiten, Allergien und Ekzemen nimmt zu.

„Heiße“ Pflegetipps

Trockene Luft drinnen und draußen, Wind und Kälte entziehen der Haut Feuchtigkeit und rauben den Zellen Energie. Die Haut wird leichter rau und rissig. Sie braucht jetzt mehr Fett, um den hauteigenen Hydrolipidfilm aufrecht erhalten zu können. Da die Haut jetzt oft auch empfindlich wird, sollte die Pflege darüber hinaus auch reizlindernde und beruhigende Wirkstoffe enthalten.

  • In Pflegeserien hat die Tagescreme oft einen niedrigeren Fettgehalt als die Nachtcreme. Somit bietet sich jetzt ein Tausch in der Anwendung an. Auch bei der Reinigung und der Zusatzpflege, wie z.B. bei Masken und Ampullen, sollte an sanfte, aber gehaltvollere Alternativen gedacht werden.
  • Gröbere und aggressive Peelings sollten erst wieder im Frühjahr eingeplant werden.
  • Beim Gesichtswasser empfiehlt sich ein niedriger Alkoholgehalt bzw. ein alkoholfreies Tonic.
  • Die Augenpartie benötigt jetzt reichhaltigere Pflege. Morgens sanft aufgetragene Augencremes wirken wie ein Schutzschild gegen trockene Luft und Frost.
  • Auch die extrem dünne Haut der Lippen wird jetzt schnell trocken und rissig. Werden sie dann mit Speichel befeuchtet, wird es nur noch schlimmer. Optimalen Schutz bieten Pflegestifte oder Balsame mit hochwertigen Pflanzenölen bzw. -wachsen.
  • Die Haut am Körper sollte jetzt mehr verwöhnt werden: Die tägliche Dusche sollte kurz und nicht zu heiß ausfallen. Duschöle und -cremes haben eine gute rückfettende Wirkung. Trotzdem kann in den seltensten Fällen auf das nachträgliche Eincremen verzichtet werden. Hierbei sollte den Trockenzonen – Hals, Dekolleté, Knie und Ellbogen – besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet werden.
  • Gerade auch die Hände fordern in dieser Jahreszeit nach Extrapflege. Regelmäßiges Eincremen und das Tragen von Handschuhen hilft da schon sehr. Spezielle Pflegeprodukte wie Handmasken verwöhnen zusätzlich.

Die aufgeführten Punkte können sowohl in Ihre winterlichen Behandlungsspecials einfließen wie auch als Tipps an Ihre Kunden weitergegeben werden.

Was der Haut jetzt gut tut

Durch das gesteigerte Pflegebedürfnis sind alle Behandlungen zu empfehlen, die anregend, durchblutungsfördernd und regenerierend auf die Haut wirken.

Hierzu zählen die Modellagen (selbst aushärtende Masken aus Gips oder ähnlichem Material), die sich beim Festwerden erwärmen. Dies führt zu einer erhöhten Entspannungsempfindung, jedoch auch zu einer stärkeren Durchblutung in den behandelten Partien. Darunter aufgetragene Wirkstoffkonzentrate, Seren und/oder Cremes werden intensiver aufgenommen. In ähnlicher Weise wirken auch Paraffin-, Wachs- und sich selbst erwärmende Schaummasken.

Um die Haut auf die kommenden Wechselwirkungen des Umfelds (Kälte draußen, innen geheizte Räume) vorzubereiten, sind auch Heiß- und Kaltanwendungen wie Wechselkompressen besonders geeignet.

Ein besonders schönes Angebot für den Winter ist ein glättender Öl-Halswickel zum Beispiel mit Argan-, Jojoba- oder Aprikosenkernöl. Nach der hauttypgerechten Reinigung, dem Peeling und dem Einarbeiten einer Regenerationsampulle wird erwärmtes Öl entweder direkt aufgetragen oder eine ölgetränkte Gaze auf die Halspartie gelegt. Darüber kommen eine feuchtwarme Kompresse und eine Folie. Bei der Anwendung einer Infrarotlampe kann auf die Folie verzichtet werden.

Speziell für die Handpflege werden Ampullen, Konzentrate und Seren angeboten. Stattdessen können allerdings auch feuchtigkeitsspendende und regenerierende Produkte aus der Gesichtspflege verwendet werden – damit lassen sich tolle Handbehandlungen kreieren.

Ideen für Werbeaktionen

Nachdem Sie Ihre Behandlungsschwerpunkte für den Winter festgelegt haben, können Sie diese Angebote unter dem Titel „Machen Sie Ihre Haut jetzt winterfit“ oder „Ihre Hautpflege für die kommende Eiszeit“ vermarkten. Mit einem speziellen Hautcheck verbunden, lassen sich Terminbuchungen bestimmt leichter erzielen.

Dabei führen Sie eine ausführliche Hautanalyse durch mit dem Ziel, einen Behandlungszusatz und/oder passende Zusatzpflegeprodukte zu empfehlen. Auch bei langjährigen Stammkunden kommt es sicher gut an, wenn Sie sich deren Hautzustand wieder einmal ganz genau anschauen. Falls Sie ein Hautanalysegerät besitzen oder eventuell eines leihen können umso besser: Ohne Frage wirkt eine Hautanalyse mit einem speziell dafür konzipierten Gerät professionell. Die Kundin kann die Ergebnisse selbst mit ablesen und so sind auch Verkaufserfolge leichter zu erzielen. In diesem Fall könnten Sie Ihre Aktion auch z.B. „Hautcheck vor dem Winter“ oder „Winter-Inspektion für Ihre Haut“ benennen (mehr dazu unter www.beauty-forum.com/downloads).

Autorin: Marina Westermann

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