Ein interessanter Ansatz besagt, dass Fachkosmetikerinnen im Idealfall das Vierfache ihres Arbeitgeber-Bruttogehalts als Umsatz generieren sollten, um die Personalkosten auf unter 25 Prozent des Gesamtumsatzes zu senken.
Bei einem Lohn in Höhe von zum Beispiel 2.500 Euro wäre das ein Zielumsatz von 10.000 Euro. Hierzu müssen jedoch auch die entsprechenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, um der Mitarbeiterin diese Leistungsfähigkeit zu ermöglichen. Eine detaillierte Kalkulation der Kosten, Behandlungspreise und eine möglichst hohe Terminauslastung etwa um die 80 Prozent bilden dazu die Grundlage.
Um die Produktivität der Mitarbeiterinnen zu erhöhen und damit die Personalkosten in einem Kosmetikinstitut zu senken, erstellen Sie einen klar strukturierten Arbeitsplan, der Leerlaufzeiten minimieren und sicherstellen kann, dass die Mitarbeiter ihre Zeit effizient nutzen, um mehr Kunden zu bedienen.
Investitionen in fortlaufende Schulungen und Trainings können das Fachwissen und die Fähigkeiten der Mitarbeiter verbessern, was sich positiv auf die Qualität der Dienstleistungen und die Zufriedenheit der Kunden auswirken kann.
Eine Anreizstruktur, die sich am Umsatz oder den erbrachten Leistungen orientiert, kann die Mitarbeiterinnen motivieren, ihr Bestes zu geben und mehr Umsatz für das Unternehmen zu generieren. Dabei sollte jedoch eine überdurchschnittliche Leistung belohnt und hier nicht im Gießkannenprinzip gearbeitet werden.
Der Experte
Thomas Pretschner
Der Betriebswirt und Fachkaufmann für Marketing arbeitet seit 2005 als Unternehmensberater, Dozent und Beauty Business Coach. www.thomas-pretschner.de