Mit Plasma gegen Falten

14.06.2017
Behandlung von Mimikfalten mit einem Plasmagerät. Foto: Deynique

Für Kinder der 80er waren sie der Hingucker: Plasmalampen. Ungefährliche elektromagnetische Blitze, gefangen in einer Glaskugel, weckten den Spieltrieb und avancierten zu Partyhighlights. Wissenschaftler arbeiten an Raketenantrieben, die Plasma verwenden. Aber erst moderne Wissenschaft und Forschung verhelfen dem Plasma auch zu Anwendungen in Medizin und Kosmetik.

Der 4. Aggregatzustand

Wir kennen aus dem Alltag die Aggregatzustände Fest, Flüssig und Gasförmig. Der Unterschied zwischen den Aggregatzuständen ist die Menge der zugeführten Energie. Wenn Sie Eis erhitzen, wird es zu Wasser. Erhitzen Sie Wasser weiter, wird es zu Wasserdampf, also Gas, und wenn Gas weiter erhitzt wird, entsteht Plasma, ein hochenergetischer Zustand. Die bekanntesten Plasmaströme auf der Erde sind so hochenergetische Zustände wie beispielsweise das Polarlicht oder ein Gewitterblitz.

Medizinische Forschung

In der medizinischen Forschung wurde die sogenannte kalte Plasmaenergie in den vergangenen Jahren immer interessanter. Hier wird mit einem Plasmagerät Luft oder ein Edelgas wie Argon ionisiert. Der so erzeugte Plasmastrom kann dann gezielt auf die Haut aufgebracht werden.
Seit etwa zwei Jahren setzen vornehmlich Hautärzte die Erhitzungsmethode auch zur Gesichtsstraffung ein. Da die Behandlungen für die Kundin schmerzhaft sind, werden die Zonen vorher lokal betäubt. Plasmabehandlungen, die Hautverbrennungen verursachen, sind der Kosmetikerin nicht erlaubt.

Regelmäßig bewerten Gesundheitsämter und Regierungspräsidien dies als erlaubnispflichtige Heilkundeausübung einschließlich der örtlichen Betäubung durch Lokalanästhetika.
Wer mit dieser Methode liebäugelt und sich unsicher ist, sollte beim zuständigen Gesundheitsamt nachfragen. Außerdem ist die Nachfrage bei der Versicherung ratsam.

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