
Influencer-Marketing ist heute nicht mehr wegzudenken. Die richtige Kooperation kann deine Marke nach vorne katapultieren – mehr Reichweite, mehr Kunden, mehr Umsatz. Aber wie findest du die passenden Influencer, die wirklich zu deinem Business passen? Hier kommen die wichtigsten Tipps!
1. Einen guten Plan erstellen
Bevor du loslegst, solltest du wissen, was du willst. Geht es um mehr Sichtbarkeit, Kundenbindung oder einen direkten Umsatz-Boost? Dein Ziel bestimmt, welche Art von Influencer du brauchst.
Bedenke dabei, dass jede Zusammenarbeit anders ist. Manche Influencer bringen dir langfristige Kunden, andere sorgen für kurzfristige Aufmerksamkeit. Mach dir Gedanken, welche Art von Wirkung du erzielen möchtest und passe deine Strategie entsprechend an.
2. Die richtige Zielgruppe ansprechen
Ein Influencer mit Tausenden Followern ist nicht automatisch der Richtige für dich. Wichtiger ist, dass seine Community zu deiner Zielgruppe passt. Sonst verpufft deine Kampagne wirkungslos.
Nimm dir Zeit für eine genaue Analyse der Zielgruppen-Demografie. Wer sind die Follower? Welches Alter, Geschlecht oder welche Interessen haben sie? Stimmen diese Faktoren mit deiner Zielgruppe überein? Ein Blick in die Kommentare und Interaktionen kann dir zudem zeigen, ob die Follower aktiv sind oder nur passiv folgen.
3. Augen offen halten – Authentizität ist das A und O
Die besten Influencer sind oft nicht die, die auf den ersten Blick ins Auge fallen. Halte die Augen offen, sei aufmerksam in deiner Nische und beobachte, wer wirklich Einfluss hat. Nichts ist schlimmer als unglaubwürdige Werbung.
Schau dir genau an, ob der Influencer wirklich hinter seinen Kooperationen steht. Wenn jemand heute eine Fitnessmarke bewirbt und morgen Fast Food – naja, du weißt, was ich meine. Authentizität bedeutet auch, dass der Influencer bereits von sich aus ähnliche Produkte nutzt oder Werte vertritt, die zu deiner Marke passen.
4. Engagement statt großer Zahlen
Follower-Zahlen sind nett, aber sie sagen wenig über die Wirkung eines Influencers aus. Viel wichtiger ist die Interaktion: Wie viele Likes, Kommentare und Shares bekommen die Posts? Eine kleine, aber aktive Community ist oft mehr wert als eine riesige, aber passive Masse.
Schau dir auch an, wie der Influencer auf Kommentare reagiert. Antwortet er auf Fragen? Baut er eine echte Verbindung zu seiner Community auf? Ein Influencer mit echtem Engagement kann viel bewirken, auch wenn seine Follower-Zahl nicht riesig ist.
5. Mikro- oder Makro-Influencer?
Mikro-Influencer (10.000–100.000 Follower) haben oft eine enge Verbindung zu ihrer Community und sind nahbarer. Makro-Influencer (100.000+ Follower) erreichen mehr Menschen auf einmal. Dein Budget und deine Ziele entscheiden, welche Variante besser für dich passt.
Tipp
Oft sind mehrere kleine Influencer effektiver als ein einziger großer Name. Sie sind günstiger, authentischer und haben oft ein aktiveres Publikum. Überlege dir, ob du lieber in mehrere Mikro-Influencer investierst, anstatt dein ganzes Budget für eine große Kampagne auszugeben.
6. Das Image des Influencers checken
Der Influencer sollte nicht nur inhaltlich, sondern auch von der Wertehaltung zu dir passen. Ein Image-Konflikt kann deiner Marke mehr schaden als nützen. Also: Vorher checken, was derjenige sonst so macht!
Recherchiere die vergangenen Kooperationen des Influencers. Gab es mal Kontroversen? Passt sein Kommunikationsstil zu deiner Marke? Falls der Influencer für Skandale bekannt ist, solltest du abwägen, ob das deinem Image schaden könnte.
7. Rechtliches nicht vergessen
Werbung muss als solche gekennzeichnet werden – das ist Gesetz! Klare Absprachen und Verträge sorgen dafür, dass am Ende alle happy sind.
Achte darauf, dass alle Vereinbarungen schriftlich festgehalten werden. Welche Inhalte soll der Influencer erstellen? Gibt es bestimmte Vorgaben für die Texte oder das Bildmaterial? Wie oft wird der Post veröffentlicht? Nur mit einer klaren Absprache vermeidest du Missverständnisse.
8. Langfristige Kooperationen bringen oft mehr
Einmalige Kooperationen sind nett, aber langfristige Partnerschaften können noch viel effektiver sein. Wenn ein Influencer deine Marke regelmäßig erwähnt, wirkt das glaubwürdiger als eine einzelne Werbeaktion.
Daher lohnt es sich, gute Beziehungen zu Influencern aufzubauen. Vielleicht kannst du sie zu Events einladen oder exklusiven Zugang zu neuen Produkten gewähren. Je mehr sich ein Influencer mit deiner Marke identifiziert, desto überzeugender wird seine Werbung sein.
Fazit
Die richtige Influencer-Wahl kann dein Business nach vorne bringen – wenn du strategisch vorgehst. Halte die Augen offen, achte auf Authentizität, Engagement und eine passende Zielgruppe. Nimm dir Zeit für Analysen, setze auf langfristige Partnerschaften und triff keine überstürzten Entscheidungen. Dann steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Weg!

Sabine Wachsmann
Die Autorin ist Marketing-Expertin und bietet Social-Media-Konzepte von A-Z an.
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