Zeit ist bekanntlich Geld. Wer seine Behandlungszeit verkürzt, kann mehr Kunden bedienen. Das ist aber nicht nur eine Frage der Übung und des handwerklichen Geschicks, sondern auch der Organisation. Marlise Kölliker gibt hilfreiche Tipps, mit denen Sie die Früchte Ihrer Arbeit schneller ernten können.
STEP 1
Kürzen Sie den Nagel und feilen Sie den Übergang. Bei hochwertigen Produkten, die sich nicht verfärben, ist ein vollständiges Abfeilen des Materials nicht nötig. Bei Liftings wählen Sie einen Fräseraufsatz mit Kreuzverzahnung und fahren damit mehrmals sanft über die geliftete Stelle, bis sich das Material von alleine löst.
STEP 2
Für einen sauberen Übergang und eine bessere Haftung tragen Sie zunächst eine dünne Schicht Basis-Gel auf den Übergang zum Naturnagel auf und härten diese aus. Verwenden Sie dann zum Auffüllen ein geeignetes Einphasen-Gel. Tragen Sie es in einer Schicht und ohne Druck auf und härten Sie es im UV-Lichthärtungsgerät aus.
STEP 3
Verwenden Sie nur so viel Modellagematerial wie nötig. Je exakter und sparsamer der Materialauftrag ist, desto weniger zeitraubende Feilarbeit fällt an. Feilen Sie Unebenheiten mit zügigen Bewegungen aus. Berücksichtigen Sie dabei die Architektur des Nagels mit Stressbereich und C-Kurve.
STEP 4a
Je nach persönlicher Vorliebe können Sie die weiße French-Spitze mit einer Malkugel (Spot Swirl, Twirl Tool) auftragen. Fangen Sie mit der Smile Line an und ziehen Sie dann das überschüssige Produkt über die Nagelspitze weg.
STEP 4b
Natürlich können Sie auch mit dem Pinsel arbeiten. Tragen Sie das weiße Gel dünn auf, bei Bedarf in zwei Schichten, damit es richtig deckt. Empfehlenswert für die Gestaltung der French-Spitze sind auch lichthärtende Lacke in der Pinselflasche.
STEP 5
Versiegeln Sie die Nägel zum Abschluss mit einem Glanzgel Ihrer Wahl. Zeitsparend sind Produkte, die nach der Aushärtung keinen klebrigen Dispersionsfilm bilden und daher nicht mit Cleaner abgereinigt werden müssen.
