
Bei deiner Kollegin nachgefragt
In der Advents- und Weihnachtszeit suchen Kundinnen vermehrt nach Entspannung im Vorfeiertagstrubel, aber auch nach schönen Geschenkideen für ihre Lieben. Das können Kosmetikerinnen natürlich für Zusatzgeschäfte nutzen. Wir haben zwei erfahrene Beauty-Profis bei einer Tasse Adventstee mal nach ihren Tipps und Tricks gefragt.

Anja Spielkamp-Berger
Kosmetikerin, Visagistin, Pigmentiererin und Weiblichkeitspädagogin. www.kosmetikamtheater.de
Gibt es bei dir spezielle Aktionen zu Weihnachten?
Anja Spielkamp-Berger: Ja, Weihnachten ist eine ganz besondere Zeit in unserem Institut. Wir bieten unseren Kundinnen Wunschlisten mit Produkten und Behandlungswünschen, die sie ihren Partnern oder Familien als funkelnde Geschenkinspiration weiterreichen können. Ich unterstütze dann persönlich bei der endgültigen Geschenkauswahl. Natürlich wird jedes Geschenk festlich verpackt, um die weihnachtliche Freude zu steigern.
Kannst du auch einen wirklichen Verkaufs-Push durch die Vorweihnachtszeit feststellen?
Absolut! Die Vorweihnachtszeit bringt einen deutlichen Anstieg der Verkäufe. Unsere Kundinnen lassen sich gerne auch selbst dazu inspirieren, besondere Schönheitskonzepte im Voraus zu planen, und sie und ihre Angehörigen nutzen gerne unseren Geschenkservice, der es ihnen ermöglicht, ausgewählte bestellte Produkte festlich verpackt mitzunehmen. Dieser Service erleichtert es vielen, das perfekte Geschenk zu finden und sorgt für eine angenehme, entspannte Weihnachtsstimmung im Institut.
Was war dein größter Weihnachtsflop?
Einmal setzten wir stark auf eine Produktreihe, die sich letztendlich als weniger beliebt erwies. Wir hatten gehofft, dass die speziellen Vorschläge gut ankommen würden, aber unsere Kundinnen zogen es vor, ihre Geschenke individuell zusammenzustellen.
Dies hat uns gelehrt, noch mehr auf die Wünsche und Vorlieben unserer Kunden zu achten und das Angebot entsprechend anzupassen.
Wie schaffst du es, entspannt zu bleiben trotz der Weihnachts-Aktion in deinem Institut?
Die Vorweihnachtszeit kann hektisch sein, aber durch gezielte Planung halten wir den Stress in Grenzen. Schon ab August nehmen wir Wünsche für Termine und Schönheitskonzepte entgegen und sorgen dafür, dass alle Bestellungen rechtzeitig festlich verpackt sind, sei es zum Mitnehmen oder Versenden. Dies und die entspannte vorweihnachtliche Atmosphäre im Institut helfen mir, ruhig und gelassen zu bleiben und mit viel Freude dieser magischen Zeit entgegen zu sehen.

Ingrid Preishuber
Kosmetikerin, Visagistin, Gesundheitsberaterin, Speakerin und Autorin. www.preishuber.biz
Merkst du einen Verkaufs-Push durch die Vorweihnachtszeit?
Ingrid Preishuber: Ja, definitiv! In der Vorweihnachtszeit steigt die Nachfrage nach Pflegeprodukten und Geschenkgutscheinen deutlich an. Viele Kunden suchen nach besonderen Angeboten oder möchten ihren Liebsten eine Freude machen. Auch die Buchungen für Beauty-Treatments nehmen zu, da viele sich vor den Feiertagen noch einmal verwöhnen lassen wollen.
Wie kurbelst du das Weihnachtsgeschäft zusätzlich an?
Ich persönlich setze auf gezielte Weihnachtsaktionen wie limitierte Geschenksets und attraktive Rabatte auf hochwertige Pflegeprodukte. Außerdem biete ich personalisierte Beratung für Geschenkideen an und stelle festliche Verpackungen bereit. Social-Media-Kampagnen und Newsletter erinnern meine Kunden zusätzlich an die tollen Angebote im Institut.
Wann startest du mit der Planung deiner Weihnachts-/Adventsaktionen?
Die Planung der Weihnachts- und Adventsaktionen beginnt bei mir im frühen Herbst, ungefähr im September. Dies gibt ausreichend Zeit, um kreative Ideen zu entwickeln, die Umsetzung sorgfältig zu planen und sicherzustellen, dass alle Details rechtzeitig organisiert sind. So bleibt auch Raum für Flexibilität, falls sich kurzfristig Änderungen ergeben oder neue Inspirationen auftauchen.
Hattest du schon einmal den Eindruck, es mit den XMAS-Angeboten übertrieben zu haben? Was war da passiert?
Ja, einmal habe ich zu viele Angebote gleichzeitig gestartet – von Rabatten auf verschiedene Behandlungen bis hin zu Produkten und speziellen Events. Das hat nicht nur mich, sondern auch meine Kunden verwirrt, und die gewünschte Wirkung blieb aus. Daraus habe ich gelernt, meine Aktionen klarer zu strukturieren und gezielter zu kommunizieren.