Was sind eigentlich Desmosomen?

19.02.2025
Di-Art/Shutterstock.com

Definition

Der Begriff Desmosom kommt aus dem Altgriechischen: desmos = Verbindung; soma = Körper. Desmosomen sind Strukturen, die stark haftende Verbindungen zwischen benachbarten Zellen bilden. Sie sind mit Druckknöpfen vergleichbar.
 

Beschreibung

Wir finden Desmosomen besonders in Geweben, die mechanischen Beanspruchungen ausgesetzt sind, wie um Beispiel der Haut. Desmosomen sorgen dafür, dass die Zellen miteinander verbunden bleiben und der Zellverbund gegenüber Zug-/Scherkräfte stabil bleibt. Auch bei der intrazellulären Signalübertragung (Kommunikation in den Zellen) spielen Desmosomen eine Rolle, indem sie die Reaktion der Zellen auf mechanische Belastung beeinflussen. Bei der Verankerung (Verbindung) von Epidermis und Dermis (Basallamina) finden sich Hemidesmosomen. 
Diese sind „halbe Desmosomen“ und Verbindungen der basalen Keratinozyten.  Desmosomen bestehen aus faserigen Proteinen. Defekte in den Desmosomen können zu verschiedenen Erkrankun-
gen führen. An der Haut führen sie  zum Beispiel zu Pemphigus vulgaris, einer Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper gegen diese Eiweiße gerichtet sind, was zur Blasenbildung auf der Haut führt.

Quellen:
www.spektrum.de
www.pschyrembel.de
Duale Reihe Dermatologie. Ingrid Moll Thieme Verlag 2016

Foto: Rose Steffen

Rose Steffen
Die Kosmetikerin und Heilpraktikerin ist ­Geschäftsführerin der Baga Bildungsakademie für Gesundheit & Aesthetik. 
www.baga-bildungsakademie.de

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