Fettige und zu Unreinheiten neigende Haut hat in den wenigsten Fällen nur eine Ursache. Viele Faktoren kommen hier zusammen: Eine große Herausforderung, wer es kennt, aber auch ein klassisches Thema im Institut. Was sind also die Ursachen und was die Lösungen?
Leider leidet ein Großteil der Jugendlichen an unreiner Haut, aber auch Erwachsene, die mit Spätakne zu kämpfen haben, sind keine Seltenheit. Es folgen Tipps zur richtigen Behandlung von unreiner Haut, Mitessern und übermäßiger Sebumproduktion.
1. Welche Ursachen gibt es?
- Die Genetik gehört dazu: Oft kennen Betroffene Hautprobleme aus der eigenen Familie. Manche Hauttypen neigen also aus sich heraus aus zu einer vermehrten Talgproduktion.
- Die Hormone spielen natürlich ebenso eine große Rolle. Den Zyklus und die hiermit bedingten Schwankungen kennen fast alle Frauen. Diese Unreinheiten verschwinden in der Regel schnell wieder. Stresshormone gehören allerdings ebenfalls in diese Kategorie. Dies alles kann vermehrt zu einer stärkeren Sebumproduktion führen.
- Weitere Ursachen ergeben sich zusammengefasst aus dem Lebensstil, der Umwelt, aber auch der eigentlich gut gemeinten Hautpflege.
- Der Hautaufbau ist uns bestens bekannt: Oberhaut (Epidermis), Lederhaut (Dermis) und Talgdrüsen. Hier, in den Talgdrüsen, in denen das Sebum produziert wird, liegt ebenso oft die Grundlage für ein Hautproblem. Die Überproduktion, wenn die Drüsen zu viel Hautfett bilden, sammelt sich in den Poren. Die Haut erscheint glänzend in der T-Zone, die Poren wirken vergrößert, und es entsteht somit eine Art Grundlage für Unreinheiten.
- Das Sebum hat jetzt die Möglichkeit, sich mit abgestorbenen Hautschüppchen zu verbinden und die Poren zu verstopfen, also Komedonen zu bilden. Liegt die Ursache in einem Pflegefehler, kann eine schnelle Lösung gefunden werden.
2. Und welches sind die Lösungen?
- Es sollten sorgfältig ausgewählte, milde, pH-neutrale Reinigungsprodukte, die gründlich und regelmäßig – zwei Mal täglich – angewendet werden. Wichtig ist hierbei keine übermäßige Entfettung.
- Wirkstoffe und Inhaltsstoffe, die ebenfalls zu einer Verbesserung führen können, sind Salicylsäure, Niacinamid, Zink, Retinoide und nicht komedogene Formulierungen der Pflege.
- Der Winter steht vor der Tür, die Routine wird umgestellt, aber bei diesem Hautbild sind okklusive Produkte mit Vorsicht anzuwenden, da die Poren verstopfen können.
- Nun kommen natürlich ebenso die professionellen Behandlungen ins Spiel. Diese werden das Ergebnis sichtbar und nachhaltig ins Gleichgewicht bringen können.
- Sollte es sich mehr als um Unreinheiten und fettige Haut handeln, sind natürlich ein Termin beim Dermatologen und eine medizinische Diagnose unumgänglich.
Grundsätzlich gilt:
- Regelmäßige angepasste Hautpflege ist ein Lösungsansatz.
- Die kosmetische Behandlung ist regelmäßig sinnvoll, da sich die tiefenwirksame Reinigung, Peelings sowie die richtige Pflege langfristig positiv auf das Hautbild auswirken.
Ute Mlasko
Die Kosmetikerin führt seit zehn Jahren ein Institut in Sengscheid im Saarland. Seit 2010 ist sie als ehrenamtliche Kosmetikerin für DKMS Life tätig und ist ausgebildete Trainerin für Weiterbildungen der IHK Pfalz.
Dieser Artikel stammt aus dem Fachmagazin BEAUTY FORUM
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