Pflegen, pflegen, pflegen: Das ist das Credo für die Haut der Kundschaft, aber auch für das Business! Kosmetikerin und Beauty-Coach Christina Wenst gibt Tipps, wie das Kosmetikinstitut in Schuss bleibt. In Teil 21 geht darum, dass eine Chefin nicht alle Behandlungen am besten macht, sondern vielleicht
die Mitarbeiterin, die es dann zu fordern und zu fördern gilt.
Zwei Dinge habe ich gelernt, seit ich Mitarbeiter habe, na ja, eigentlich noch viel mehr … aber diese sind mit am wichtigsten:
Das gilt es zu ändern
- Das Erste: Als Chefin sollte man sein Ego überwinden. Denn eine Chefin muss nicht immer gewinnen, sie kann auf vielen Wegen ihr Ziel erreichen – aber es funktioniert nicht, wenn man immer recht behalten will oder nur die eigenene Ideen zählen. Man selbst hat nur eine Perspektive auf die Dinge, und zwar seine eigene. Haben wir Mitarbeiterinnen oder sogar ein ganzes Team? Genial, dann sollten wir die vielen Perspektiven und Ideen nutzen. Gemeinsam lassen sich wunderbare Strukturen, Behandlungen und Ideen erarbeiten und viel besser umsetzen.
- Das Zweite: Was ich gelernt habe, ist: Ich muss als Chefin nicht die Beste in allem sein. Was meine ich jetzt damit? In meinem Studio bieten wir eine Vielzahl von Behandlungen an. Wir können so ein großes Behandlungsangebot in guter Qualität nur anbieten, weil ich in jedem Bereich eine Expertin habe – und das bin nicht immer ich.
Das bringt es den Kundinnen
Ich selbst führe Gesichtsbehandlungen, Hautberatungen, Make-ups, Fußpflege und Nagelmodellagen durch. Ich habe zwei Mitarbeiterinnen im Team, die dieselbe Qualität am Nageltisch erreichen, und das in einer kürzeren Zeit als ich. Sie kreieren auch viel schönere Modellagen als ich, da sie mehr Talent haben. Ich finde das großartig, weil das bedeutet, wir können wunderbare kreative Nagelmodellagen anbieten und fast alle Kundenwünsche umsetzen.
Eine weitere Kollegin hat das Talent, unheimlich gut zu erklären, und das mit großartigen Metaphern. Deshalb ist sie bei unserer Hautberatung so stark, denn sie versteht es unheimlich gut, Kundinnen anschaulich zu erklären, warum eine regelmäßige Hautpflege so wichtig ist. Sie macht das viel besser als ich, und genau deshalb setze ich sie in diesem Bereich ein.
Mein persönlicher Tipp
Mein Studio konnte die vergangenen Jahre so erfolgreich werden, da ich verstanden habe, dass ich nicht die beste Mitarbeiterin sein muss, sondern ich muss erkennen, wo die Stärken meiner Mitarbeiterinnen liegen, und sie in diesen Bereichen fördern und fordern.
Denke Sie um!
So geht’s nicht: Denken, dass man selbst alles am besten macht.
So geht’s: Das eigene Ego zurückstecken und zugeben, dass andere spezielle Bereiche besser können.
Die Expertin
Kosmetikerin Christina Wenst betreibt ein 200 Quadratmeter großes Institut mit acht Mitarbeitern.
www.christina-wenst.de
Schauen Sie doch mal rein: Auf unserem YouTube-Kanal beautyforumtv erklärt Christina Wenst im Kurzvideo noch mehr zum Thema „Richtig auf Instagram präsentieren“.