Pflegen, pflegen, pflegen: Das ist das Credo für die Haut der Kundschaft und auch für das Business! Kosmetikerin und Beauty-Coach Christina Wenst gibt Tipps, wie das Kosmetikinstitut in Schuss bleibt. In Teil 9 geht es darum, Betriebsprozesse zu digitalisieren. Sie erfahren, warum sich eine Umstrukturierung für Sie und Ihre Kunden lohnt und auf was Sie dabei achten müssen.
Wer nicht im Internet gefunden werden kann, wird schnell übersehen. Neukunden wollen sich vorab informieren können, denn niemand möchte die Katze im Sack kaufen. Auch Stammkunden halten sich online gerne auf dem Laufenden. Darum ist eine Digitalisierung des Kosmetikinstituts erforderlich. Mit Digitalisierung ist nicht gemeint, ein Tablet oder PC für das Institut anzuschaffen, sondern Betriebsprozesse zu digitalisieren.
Die Expertin
Kosmetikerin Christina Wenst betreibt ein 200 Quadratmeter großes Institut mit acht Mitarbeitern.
Schauen Sie doch mal rein: Auf unserem YouTube-Kanal beautyforumtv erklärt Christina Wenst im Kurzvideo noch mehr zum Thema „So geht Digitalisierung im Kosmetikinstitut“.
Das gilt es zu ändern
- Eine Website bietet dem Kunden eine gute Möglichkeit, sich über das Angebot zu informieren. Wenn das Budget knapp ist, gibt es einfache Baukasten-Websites, die man selbst erstellen kann. Eine professionell gestaltete Website macht aber immer mehr her.
- Social Media sind eine leichte Möglichkeit, Kunden immer über aktuelle Angebote, Neuerungen oder einen frei gewordenen Termin zu informieren. Ein guter Social-Media-Auftritt ist genauso wichtig wie eine Website. Das eine schließt jedoch das andere nicht aus. Eine Kosmetikerin muss nicht auf allen Social-Media-Plattformen unterwegs sein. Es gilt, sich zu überlegen, auf welcher Plattform die eigenen Kunden überwiegend unterwegs sind.
- WhatsApp Business sollte ein Muss sein. Die Businessversion von Whats- App hat interessante Einstellungsmöglichkeiten, die den Alltag einer Kosmetikerin erleichtern. Für mein Kosmetikinstitut habe ich eine automatische Antwort eingestellt. Sie informiert unseren Kunden, dass wir schnellstmöglich antworten und wie unsere Öffnungszeiten sind.
- Ein Schritt, der uns den Alltag erleichtert hat, ist das Digitalisieren unseres Terminkalenders. Hierfür gibt es Programme für Kosmetikinstitute mit Anbindung an die Kasse und App auf dem Handy. Kunden können sich selbst bei uns einloggen und Termine vereinbaren, verschieben und stornieren. So haben wir deutlich weniger Telefonzeit. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Hemmschwelle, Termine zu buchen, für Neukunden wegfällt: 80 Prozent der Neukunden kommen direkt über die Online-Terminbuchung. So ein Terminbuchungs-Tool ist zwar mit Kosten verbunden, holt jedoch die Zeitersparnis wieder rein.
- Unsere Kundenkartei ist genauso digital wie unser Kassensystem, und alles ist miteinander verbunden. Das war am Anfang eine Umstellung, hat uns aber den Alltag enorm erleichtert.
DENKEN SIE UM!
So geht's nicht: Aus Angst vor der Umstellung und den Kosten alles analog lassen.
So geht's: Betriebsprozesse digitalisieren. Sie sparen Zeit und Nerven, Ihre Kunden sind topinformiert und lieben die einfachen Prozesse.
