„Warum soll ich regelmäßig Blog-Beiträge auf meine Webseite stellen? Liest die überhaupt jemand?“ Das fragen sich viele Gewerbetreibende wie Inhaber von Kosmetikstudios und Friseursalons, aber auch sonstige persönliche Dienstleister gleich welcher Couleur. Zurecht! Denn wenn ihre Website selten aufgesucht wird, dann liest in der Regel die neuen Blogbeiträge auch fast niemand – außer die Blog-Betreiber weisen ihre Zielkunden zum Beispiel in Mailings, LinkedIn-Posts usw. auf diese hin.
Mit Blog-Beiträgen zielführende Spuren im Netz hinterlassen
Trotzdem sollten auch Kosmetikerinnen und Fußpflegerinnen – speziell wenn sie noch recht neu am Markt sind und noch wenige Stammkunden haben – regelmäßig neue Blog-Beiträge auf ihren Web-Seiten veröffentlichen. Allerdings unbedingt zu Themen, die sich um Begriffe drehen, bei denen sie möchten, dass ihre Webseite bei der Netzsuche auch gefunden wird.
Denn für jede Website gilt: Sie lässt sich nur auf eine begrenzte Zahl von Begriffen und Wortkombis optimieren. Neben diesen Kernbegriffen – in der Regel zum Beispiel Kosmetikstudio, Massage oder Pediküre – gibt es jedoch stets zahlreiche Begriffe, die auch für das Geschäftsfeld des jeweiligen Dienstleisters relevant sind, zum Beispiel,
- weil sie die eigentlichen Anlässe ansprechen, warum Personen erwägen, eine Kosmetikerin aufzusuchen
- weil sie einen aktuellen Trend im Beauty-, Fitness- oder Wellness-Bereich aufgreifen
- weil sie sich um spezielle Dienstleistungen drehen, wie zum Beispiel Microndeedling.
Um bei solchen Suchbegriffen (der sogenannten 2. oder gar 3. Kategorie) im Netz gefunden zu werden, sind Blog-Beiträge ein fantastisches Instrument.
Ein Praxisbeispiel, wie man als Berater seine Website pusht
Hierfür ein konkretes Beispiel: Bei ihrer Arbeit als Coach und Vortragsrednerin stellte Barbara Liebermeister, die Gründerin und Leiterin des IFIDZ Wiesbaden fest, dass in der Diskussion rund um das Thema Mitarbeiterführung und Selbstführung immer häufiger der Begriff Ambiguitätstoleranz fällt, ohne dass allen beteiligten Personen eigentlich klar ist, was er bedeutet.
Also beschloss sie: Ich schreibe für meinen beiden Websites einen entsprechenden Blog-Beitrag. Gesagt (bzw. gedacht), getan! Danach bat sie ihre Marketing-Agentur, ihren Text so auf ihre Websites hochzuladen und zu verschlagworten, dass er gut im Netz gut gefunden wird. Also machte diese sich ans Werk, und nur eine Woche später wurde der Text im Netz vortrefflich gefunden.
Ziel: Die Blog-Beiträge stehen in der Google-Trefferliste auf Seite eins
Wie gut das im oben genannten Beispiel funktioniert hat, zeigt eine Google-Suche, bei der du folgende Wortkombis als Suchbegriffe eingibst:
- Ambiguitätstoleranz Vortragsredner
- Ambiguitätstoleranz Beratung
- Ambiguitätstoleranz Führungskräfte
- Ambiguitätstoleranz Führung
- Ambiguitätstoleranz Berater
- Ambiguitätstoleranz Vortrag.
Dann wirst du stets eine der beiden Web-Seiten von Frau Liebermeister auf der ersten Seite der Trefferliste finden – häufig sogar beide. Das heißt, Personen, die diese Wortkombis bei Google eingeben, stoßen stets auf die Beraterin und Vortragsrednerin sowie ihr Unternehmen.
Handlungsmaxime: Kleinvieh macht auch Mist!
Das werden bei solchen Wortkombis wie „Ambiguitätstoleranz Vortragsredner“, „… Beratung“ und „… Führung“ zwar nicht sehr viele sein, doch Kleinvieh macht bekanntlich ja auch Mist. Oder anders formuliert: Wenn du regelmäßig ähnliche Blog-Beiträge schreibst und veröffentlichst, hinterlässt du immer mehr Spuren im Netz, über die Personen, die einen entsprechenden Bedarf haben, auf deine Webseite gelangen. Dies wiederum ist perfekt für dein Business!
Zumal du mit Blog-Beiträgen tatächlich eine realistische Chance hast, in den Google-Trefferlisten auf Seite eins zu stehen. Bei solch stark umkämpften Suchbegriffen wie Kosmetikstudio und Friseursalon, Coaching und Fitness-Training hingegen ist ein entsprechender Versuch bei fast allen persönlichen Dienstleistern recht aussichtlos, da ihre Webseiten hierfür zu „schmalbrüstig“ sind.
Anders sieht es dies bei solchen Wortkombis aus, die auf ein Gefundenwerden
- bei bestimmten Dienstleistungen wie Maniküre und Pediküre oder Haarentfernung und Permanent Make-up (wie zum Beispiel „Maniküre Darmstadt“)
- durch bestimmte Personengruppen wie Senioren oder 50+er – (wie zum Beispiel „Fußpflege Senioren“)
- im lokalen Umfeld (wie zum Beispiel „Kosmetikstudio Darmstadt Martinsviertel“ oder „Friseursalon München Schwabing“)
abzielen. Bei ihnen haben Einzel- bzw. Kleinunternehmer durchaus Chancen, dass ihre Website bei Google-Suchabfragen auf der ersten Trefferseite steht. Also solltest du solche Wortkombis beim Optimieren deiner Website für die Internetsuche sowie beim Schreiben und Verschlagworten deiner Blog-Beiträge präferieren.
ChatGPT zum Schreiben der Blog-Beiträge nutzen
Ein guter Hinweis zum Schluss: Zumindest die ersten Textentwürfe für Blog-Beiträge lassen sich in der Regel gut mit ChatGPT erstellen. Das spart Zeit. Diesen Entwürfen solltest du anschließend aber stets noch eine „individuelle Note“ verleihen, bevor du sie auf deinem Blog bzw. auf deiner Website hochlädst.
Lippis Tipp:
Wenn du neue Blog-Beiträge erstellt hast, weise anschließend immer deine Zielkunden auf Social Media daraufhin. Denn wenn du diese erst einmal zum Lesen eines Blog-Beitrags auf deiner Website „animiert“ hast, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass diese sich dort auch weiter über deine Unternehmung informieren.
Bernhard Kuntz
Der Autor ist Inhaber der PRofilBerater GmbH Darmstadt, die persönliche Dienstleister beim Vermarkten ihrer Leistungen unterstützt. Er ist u.a. Autor des Marketingklassikers „Die Katze im Sack verkaufen.“ https://www.die-profilberater.de