Als Inhaberin eines Kosmetikinstituts oder einer Schönheitsanwendung musst du dafür sorgen, dass dein Studio ganzjährig ausgelastet ist. Dafür braucht es eine durchdachte Vertriebs- und Marketingstrategie, die auf deiner Persönlichkeit und auf dem richtigen digitalen Selbstmarketing basiert.
Die große Herausforderung an deinem Job ist, dich von der Masse abzuheben und marketingtechnisch eine unverwechselbare Persönlichkeit aufzubauen.
Austauschbare Produkte, unverwechselbare Persönlichkeit
Die Realität ist: Produkte, die in den Anwendungen zum Einsatz kommen, sind austauschbar. Den entscheidenden Unterschied machst du mit deiner individuellen Erfahrung und Herangehensweise. Kundinnen kommen wieder und sind zufrieden, weil sie deinen persönlichen Stil lieben und gute Erfahrungen mit dir gemacht haben. Hierin bist du unverwechselbar – und genau das willst du strategisch vermarkten.
Digitales Selbstmarketing auf LinkedIn: Der Schlüssel zum doppelten Business-Erfolg
Für Kosmetikerinnen und Institutsinhaberinnen liegt es nahe, mit einem Instagram-Konto Endkundinnen in ihrer Nähe direkt anzusprechen und von diesen gefunden zu werden. Doch Laufkundschaft allein ist nicht immer kostendeckend. Um ein Stammkundengeschäft zu etablieren, braucht es neben Durchhaltevermögen vor allem finanzielle Rücklagen.
Eine erfolgreiche Business-Strategie für Kosmetikinhaberinnen besteht deshalb darin, neben dem Endkundengeschäft einen zweiten B2B-Vertriebskanal aufzubauen und als Premium-Dienstleister hochwertige Zielgruppen anzusprechen.
Vertriebsmarketingkanäle im Überblick
- Direkter Vertriebskanal (B2C): Auf Instagram und über lokales SEO finden dich Endkundinnen und kontaktieren dich direkt.
- Indirekter Vertriebskanal (B2B): Auf LinkedIn recherchierst du und sprichst Personal Branding Fotografen, Model-Agenturen, Verlage und Influencer, Make-up Artists und Kosmetikerinnen für eigene Shootings direkt an. So baust du dir ein eigenes Ökosystem, ein eigenes Netzwerk mit angrenzenden Dienstleistern auf, akquirierst hochwertige Aufträge und wirst weiterempfohlen.
LinkedIn: Dein Tor zu einem hochwertigen Netzwerk
Ein hochwertiges Ökosystem im B2B beginnt heute mit einem professionellen LinkedIn-Profil. Ziel ist es, ein eigenes lokales starkes Netzwerk in der eigenen Stadt aufzubauen, verbindliche und persönliche Beziehungen zu knüpfen und weiterempfohlen zu werden. Wenn du schon ein bestehendes analoges Netzwerk mit B2B-Kontakten hast, ist der erste Schritt, diese auf LinkedIn deinem Netzwerk hinzuzufügen. Denn wer dich schon kennt, reagiert als Erstes auf deine Beiträge. So wirst du auch im Netzwerk von Kontakten zweiten und dritten Grades bekannt und erreichst Menschen, die dich noch nicht kennen.
Leadership Impuls
Beruflicher Erfolg selbstständiger Frauen hängt bei Weitem nicht nur von ihrer Leistung ab, sondern auch von Beziehungen, Fürsprechern und Kontakten. Berufliches Netzwerken ist für die Auftragsgewinnung überlebenswichtig – doch Frauen netzwerken anders als Männer und immer noch viel zu wenig.
Wie Frauen netzwerken – und warum das anders ist
Eine Studie unter Arbeitnehmern in Deutschland zeigt, dass über 65 Prozent der Studienteilnehmer überhaupt nicht netzwerken, auch wenn sie es gleichzeitig als sehr wichtig für die eigene Karriere bewerten. Statistisch gesehen netzwerken Frauen laut der Befragung anders als Männer: Mehr Frauen als der Durchschnitt geben an, überhaupt nicht zu netzwerken. Während Männer Netzwerke gezielt nutzen, um dadurch potenzielle Kunden zu treffen (41 Prozent), netzwerken Frauen mit dem Ziel, Leute aus der gleichen Branche kennenzulernen (54 Prozent). Frauen verschenken damit leider wertvolles Potentzal. Denn Kontakte schaden meist nur, wenn man sie nicht hat. Netzwerken ist immer ein Geben und Nehmen.
Auf Instagram, TikTok und Facebook kommt es leider regelmäßig dazu, dass Frauen belästigt werden, was sich wiederum negativ auf ihre Aktivität und Sichtbarkeit auswirkt. Auf LinkedIn werden Belästigungen stärker geahndet.
Dennoch netzwerken viele Frauen nicht mit fremden Kontakten, weil sie befürchten, als Spammer wahrgenommen zu werden. Ein aussagekräftiges Profil und eine plausible Erklärung, warum der Kontakt zu dir auch für den Empfänger wertvoll sein kann, ist hier professionelle Best-Practice und hebt dich von der Masse positiv ab. Doch was kannst du auf LinkedIn erreichen?
1. Netzwerken mit dem Profil
Zuerst solltest du dein LinkedIn-Profil optimieren. Achte darauf, dass du wichtige Keywords verwendest und dass dein Auftritt authentisch ist. Fotofilter, wie man sie von Instagram oder TikTok kennt, sind auf LinkedIn unerwünscht.
Wie fütterst du den Algorithmus mit den richtigen Informationen, um in deinem bestehenden Netzwerk besser gefunden zu werden? LinkedIn bevorzugt klassische Unternehmensrollen gegenüber Angaben wie Selbstständigkeit und freiberuflichen Tätigkeiten. Das heißt, dein Profil wird mit diesen Angaben weniger relevanten Zielgruppen ausgespielt.
Falls es deine Rechtsform erlaubt und du den Titel Geschäftsführerin tragen darfst, solltest du das auch auf LinkedIn angeben, damit dein Profil ebenfalls Entscheidern auf derselben Ebene angezeigt wird.
2. Netzwerk erweitern und besser gefunden werden
Wie erweiterst du dein professionelles Netzwerk auf LinkedIn? Dein Ziel ist es, jeden Tag 20 neue Kontakte aus B2B-Zielgruppen wie Personal Branding Fotografen und lokalen Agenturen zu recherchieren und eine Vernetzungsanfrage zu verschicken. Das Ergebnis: Du führst mehr direkte Gespräche mit Auftraggebern im B2B und bringst dich als erfahrene Premium-Beauty-Spezialistin selbst aktiv und sympathisch ins Gespräch.
Fazit: Dein Weg zu einem lukrativen Netzwerk
Um dich in einer hochwertigen Zielgruppe selbstständiger Business-Frauen zu vernetzen und wichtige Business-Kontakte wie Agenturen und Personal Branding Fotografen digital und analog zu erreichen, ist es entscheidend, ein eigenes lokales Netzwerk in der eigenen Stadt und Region aufzubauen.
Digitales Selbstmarketing über LinkedIn ist der schnellste und günstigste Weg, um sich ein professionelles und lukratives Netzwerk vor Ort aufzubauen, die digitale Sichtbarkeit zu steigern und die eigene Personal Brand zu festigen.