
„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ So lautet eine Weisheit des dänischen Philosophen Søren Kierkegaard – und nie war es leichter als jetzt, sich zu vergleichen. Und nicht nur das. Dank Instagram, TikTok und Co. werden wir permanent beeinflusst, sollen dies kaufen, das tun. Social Media und Influencer beeinflussen nicht nur unseren Konsum, sondern auch unsere Selbstwahrnehmung. Vor allem im Hinblick auf das Schönheitsideal spielen die beiden Faktoren eine große Rolle. Die ständige Konfrontation damit auf Social Media hat tiefgreifende psychologische Auswirkungen. Werbung und Körperbild sind untrennbar miteinander verbunden. Doch wie genau wirken Werbung und Social Media auf unser Selbstbild und wie können wir uns vor dieser Beeinflussung schützen?
Die psychologische Wirkung von Werbung und Social Media
Werbung hatte schon immer das Ziel, Sehnsüchte zu wecken. Aber heutzutage geht es nicht nur um den Kauf von Produkten, sondern auch um das Erschaffen eines Lebensstils. Social Media verstärkt diesen Einfluss, da Inhalte oft von Influencern kommen, die als Meinungsführer gesehen werden. Ihre Empfehlungen wirken nicht wie klassische Werbung, sondern wie persönliche Tipps einer Freundin. Das hat zur Folge, dass nicht nur der Konsum, sondern auch das Selbstbild beeinflusst wird. Wir werden mit perfekten Bildern konfrontiert – reine Haut, knackige Körper, perfekte Zähne. Und auch wenn wir wissen, dass vieles gefiltert ist, fühlen wir uns oft weniger gut oder sogar weniger wert.
Die Entwicklung des Schönheitsideals
Das Schönheitsideal hat sich im Laufe der Jahre verändert. Oft lockte das, was man schwer haben kann, am meisten – im alten Rom war es zum Beispiel der Hit, blond zu sein. Daher bleichte man die Haare mit Urin und ätzenden Flüssigkeiten. Im Mittelalter reichte es schon, gesunde Zähne zu haben. In der Barockzeit war man am schönsten mit Rubensfigur. Heute hingegen setzen Influencer den Maßstab – und zeigen sich dabei stark bearbeitet oder gefiltert. Der Druck, diesen Idealen zu entsprechen, führt dazu, dass wir uns selbst hinterfragen.
Soziale Medien als Verstärker des Schönheitsideals
Die Rolle von Social Media als Verstärker des Schönheitsideals ist nicht zu unterschätzen. Plattformen wie Instagram und TikTok sind voll mit Bildern, die perfekte Körper und perfekte Leben zeigen. Influencer posten regelmäßig Reels, die auf Schönheit fokussiert sind. Dieser ständige Vergleich mit anderen führt zu einem negativen Selbstbild. Vor allem junge Menschen sind anfällig für diese Ideale. Sie sind es, die durch die ständige Konfrontation mit Bildern von Perfektion ihr eigenes Körperbild infrage stellen.
Psychologische Auswirkungen der Schönheitsideale auf das Selbstbewusstsein
Häufig führt der Vergleich zu einem verringerten Selbstwertgefühl. Essstörungen, Depressionen und Angstzustände können die Folge sein. Der Gedanke, dass man einem unrealistischen Schönheitsideal entsprechen muss, kann das Selbstbewusstsein beeinträchtigen und zu Unzufriedenheit führen. Aber wie kann man sich vor der Manipulation durch Werbung schützen? Gar nicht so leicht. Eine wichtige Maßnahme ist, sich bewusst zu machen, dass viele der Bilder, die wir sehen, bearbeitet sind. Und: weniger vergleichen! Jeder Mensch ist einzigartig.
Fazit: Psychologische Wirkung von Werbung und Social Media
Wie beeinflusst Social Media unser Schönheitsideal? Social Media verstärkt die Wahrnehmung von Schönheitsidealen und setzt oft unrealistische Maßstäbe. Der Konsum perfekter Bilder führt dazu, dass viele Menschen ihr Aussehen hinterfragen und sich schlecht fühlen. Wie kann man sich vor dieser äußeren Beeinflussung schützen? Indem du dir der Bearbeitungen in den sozialen Medien bewusst wirst und dich weniger mit anderen vergleichst. Akzeptiere die Vielfalt von Schönheit und schütze dein Selbstwertgefühl, indem du dich auf Inhalte konzentrierst, die dir guttun.
BEAUTY FORUM - Redaktion