Was sind die Unterschiede zwischen AHA-, BHA- und PHA-Peelings?

22.12.2025
Foto: New Africa/Shutterstock.com

Chemische Peelings gehören in der modernen Kosmetik fast schon zum Standard. Neben den klassischen AHA (Alpha-Hydroxy-Acid) sind in den letzten Jahren auch BHA (Beta-Hydroxy-Acid) und PHA (Poly-Hydroxy-Acid) populärer geworden.

Zu den AHA zählen die Fruchtsäuren wie Zitronen-, Apfel- oder Glykolsäure, aber auch Milch- und Mandelsäure. Sie sind wasserlöslich und lösen die Kitsubstanz der abgestorbenen Hautzellen, sodass diese abgenommen werden und ein verstärkter Peelingeffekt (im vergleich zu einem mechanischen/enzymatischen Peeling) entsteht. Angewandt wird sie bei müder, fahler Haut, zur schnelleren Hautregeneration oder auch, um das Feuchtigkeitsbindevermögen der Haut zu erhöhen. Salicylsäure (BHA) ist eine fettlösliche Säure, die hauptsächlich bei Hautunreinheiten eingesetzt wird. Sie löst Talg und abgestorbene Hautzellen, was zu einer Porenverfeinerung führt. Unreinheiten und Komedonen werden durch die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung bei der Entstehung schon gehemmt. Außerdem wirkt sie talgregulierend, was bei einer stark öligen Haut von Vorteil sein kann. In  Kombination mit einer AHA ist sie die ideale Pflege für eine zu Unreinheiten neigende Haut. 

Zu der Kategorie PHA zählen Lactobion-säure oder Galactose. Sie sind im Vergleich zu AHA großmolekularer, was zu einer sanfteren Wirkung führt. Daher eignen sie sich auch gut bei empfindlicher,  trockener oder zu Rosacea neigender Haut. In ihrer Wirkung ähneln sie den AHA. PHA werden auch oft als „Einsteiger in chemische Peelings“ bezeichnet.

Foto: Julia Fessner

Julia Fessner

ist ausgebildete Kosmetikerin und Inhaberin von "Beauty Atelier" in Nidderau. www.beautyatelier-nidderau.de

Foto: BEAUTY FORUM

Dieser Artikel stammt aus dem Fachmagazin MEDICAL

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