
Ausreichend Wasser zu trinken ist essenziell für unsere Gesundheit – aber führt es automatisch zu einer straffen, gut durchfeuchteten Haut? Ja, aber nur bedingt. Wasser spielt eine zentrale Rolle für viele Körperfunktionen, darunter auch die Hautgesundheit. Tatsächlich ist die Haut eines der ersten Organe, die nicht mehr optimal mit Feuchtigkeit versorgt werden, wenn dem Körper zu wenig Wasser zugeführt wird. Eine gute Hydration unterstützt die Durchblutung und damit die Versorgung der Zellen mit Sauerstoff. Wer dauerhaft zu wenig trinkt, riskiert eine fahle, trockene Haut, eine verlangsamte Hautregeneration und einen trägen Zellstoffwechsel. Doch das bedeutet nicht, dass viel Wasser trinken allein für eine optimal hydratisierte Haut sorgt. Entscheidend ist vor allem, wie gut die Haut Feuchtigkeit speichern kann. Hier spielen Kollagen und Hyaluronsäure eine Schlüsselrolle: Kollagen bindet große Mengen an Wasser und wirkt wie ein Feuchtigkeitsmagnet. In Kombination mit Hyaluronsäure entsteht ein Langzeit-Depot, das die Haut gepflegt und ebenmäßiger erscheinen lässt. Ist die Hautbarriere hingegen gestört, verdunstet Feuchtigkeit schneller – unabhängig von der getrunkenen Wassermenge. Auch die Art der Flüssigkeitszufuhr spielt eine Rolle: Zuckerhaltige Getränke können dem Körper Flüssigkeit entziehen. Besser geeignet sind ungesüßte Tees und Wasser.
Fazit: Eine ausreichende Wasserzufuhr ist wichtig, aber für eine nachhaltig hydratisierte Haut braucht es zusätzlich die richtige Pflege – insbesondere Kollagen und Hyaluronsäure.

Miriam Valdivieso
ist ausgebildete Kosmetikerin und hat ein Zusatzstudium für „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ an der Universität Koblenz abgeschlossen. Sie ist Schulungsleitung International bei Janssen Cosmetics.
www.janssen-cosmetics.com