Pflege dein Business Teil 6: Versicherungen für selbstständige Kosmetikerinnen

31.05.2023
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Pflegen, pflegen, pflegen: Das ist das Credo für die Haut der Kundschaft und auch für das Business! Kosmetikerin und Beauty-Coach Christina Wenst gibt Tipps, wie das Kosmetikinstitut in Schuss bleibt. In Teil 6 geht es um das Thema Versicherungen für Selbstständige und ihr Kosmetikinstitut. Welche Versicherung ist wichtig und welche nur nice to have?

Sind ich und mein Kosmetikinstitut gut versichert? Diese Frage stelle ich mir als Selbstständige regelmäßig. Aber warum sind Versicherungen überhaupt nötig, und welche genau brauche ich?

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Die Expertin

Kosmetikerin Christina Wenst betreibt ein 200 Quadratmeter großes ­Institut mit acht Mitarbeitern.

www.christina-wenst.de

Schauen Sie doch mal rein: Auf unserem YouTube-Kanal ­beautyforumtv erklärt Christina Wenst im Kurzvideo noch mehr zum Thema „Versicherungen für selbstständige Kosmetikerinnen“.

Das gilt es zu ändern

Wir Kosmetikerinnen sind Dienstleisterinnen und in der Regel selbstständig. Darum ist es wichtig, sich gut abzusichern, falls mal etwas ist. Welche Versicherungen sind den nun aber wichtig für eine selbstständige Kosmetikerin?

  • Die wichtigste Versicherung ist die Haftpflichtversicherung. Wir arbeiten am Kunden, da kann auch mal etwas schiefgehen. Dabei muss es nicht zwingend sein, dass der Kunde sich verletzt, es kann auch sein, dass er ein Produkt nicht verträgt und darauf reagiert. Kunden sind keine Freunde. Sie kommen zu uns, weil sie die Dienstleistung gebucht haben und dafür bezahlen. Klappt etwas nicht oder läuft etwas „schief“, sollten wir durch eine Versicherung abgesichert sein.
  • Je nachdem, wie groß oder klein man startet, lohnt sich eine Inhaltsversicherung. Ein teures Kosmetikgerät, die Luxusliege oder auch ein größeres Produktdepot: Ist der Inhaltswert versichert, habe ich weniger Sorgen bei einem Schaden oder Diebstahl.
  • Sobald die erste Mitarbeiterin dazukommt, das kann auch eine Putzfee sein, ist ein Rechtsschutz zu empfehlen.Wenn sich die Wege doch einmal trennen, kann das unter Umständen unschön ausgehen. Geht das Ganze dann über den Anwalt oder vor Gericht, kann es richtig teuer werden.

Mein persönlicher Tipp

Meine grundsätzliche Empfehlung lautet immer, sich einen passenden Berater zu suchen. Also jemanden, dem ich vertraue und der mich unterstützt. Wir sind gut ausgebildet und kompetent in unserem Bereich. Wenn wir also eine professionelle Beratung in einem anderen Fachbereich benötigen, dann sollten wir uns einen gut ausgebildeten Fachberater suchen. Dieser übernimmt dann nicht nur das Abschließen einer Versicherung, sondern auch das Verwalten der Unterlagen oder prüft, ob der Versicherungsschutz noch aktuell ist – denn je nach Betriebsgröße verändert sich dieser auch immer wieder.

Wichtig zu wissen ist auch, dass die gewerblichen Versicherungen auch den privaten Bereich mit abdecken. Somit brauchen Selbstständig also nicht mehrere gleiche Versicherungen.

DENKEN SIE UM!

So geht’s nicht: Sich um keine Versicherung kümmern und nur darauf vertrauen, dass alles schon passt.

So geht’s: Sich umfassend beim Profi beraten lassen und entsprechend Versicherungen für sich und das Institut abschließen.

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