Journaling als Heilung – Wie du Emotionen und Stress durch Schreiben verarbeitest

31.05.2025
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Hast du als Kind oder Teenie auch ein Tagebuch geführt? In das kleine Büchlein haben wir damals all das aufgeschrieben, was wir erlebt haben – seien es lustige Momente oder auch Dinge, die uns traurig oder wütend gemacht haben. Journaling ist ein bisschen so wie Tagebuchschreiben und kann uns helfen, besser mit Emotionen und stressigen Phasen umzugehen. Hier erfährst du, was genau hinter dem Journaling-Trend steckt, wie das Aufschreiben von Gedanken zu einem klaren Kopf beitragen kann und welche Journaling-Methoden es gibt.

Therapie durch Schreiben: Das steckt hinter dem Journaling-Trend

Tag für Tag ist jede Menge in unserem Kopf los. Wir freuen uns über den neuen Job, machen uns Sorgen, weil wir uns mit einer guten Freundin gestritten haben, oder sind gestresst vom aufwändigen Umzug. Journaling kann helfen, das Gedanken- und Gefühlswirrwarr aufzulösen. Anders als beim Tagebuch, schreibst du nicht auf, was der Tag gebracht hat, sondern vielmehr, was in deinem Inneren vor sich ging. Warst du etwa glücklich? Hattest du vor etwas Angst? Oder bist du sogar an einem Punkt angelangt, an dem du etwas in deinem Leben ändern möchtest? All das kannst du in deinem Journaling-Buch festhalten.

Journaling zur Stressbewältigung

Durch das Journaling bringst du Gedanken und Gefühle, die dich belasten, von deinem Kopf auf das Papier. Du hast Themen, mit denen du dich aktuell auseinandersetzt, vor Augen und kannst so noch besser über sie nachdenken. Vielleicht merkst du dabei auch, dass du dir gar nicht so viel Stress hättest machen müssen, da das Problem kleiner ist, als es in deinem Kopf erschien. Weiterer Vorteil des Journaling: Achtsamkeit steht im Mittelpunkt, da du dich auf dich und deine Gedanken konzentrierst und die Welt um dich herum für einen kurzen Moment ausblendest. 

Emotionen durch Schreiben verstehen

Journaling eignet sich dafür, sowohl positive als auch negative Emotionen aufzuschreiben. Du kannst etwa notieren, wie du dich in einer bestimmten Situation gefühlt hast und dadurch Selbstreflexion lernen. Gleichzeitig hast du die Möglichkeit, schwierige Themen auf Papier zu betrachten, eine Distanz zu ihnen herzustellen und dann über Lösungen nachzudenken. Eine gute Idee, um dich besser und glücklicher zu fühlen, ist es zudem, Dinge aufzuschreiben, für die du dankbar bist. Das können schon kleine Momente sein, die dir Freude bereitet haben.

Tipps fürs Journaling

Im Grunde gibt es keine Vorgaben, wie du dein Journaling-Buch führen solltest. Schreibe Gedanken auf, wenn dir danach ist und du Lust darauf hast. Merkst du, dass es dir guttut, deine Emotionen zu Papier zu bringen, kannst du ein Ritual daraus machen und dich täglich – zum Beispiel morgens – ein paar Minuten hinsetzen und zum Stift greifen. Du kannst ganze Sätze schreiben, Listen aufstellen oder auch nur einzelne Worte notieren. Dabei darfst du alles aufschreiben, was in deinem Kopf vor sich geht. Das Buch ist schließlich allein für dich gedacht. Noch mehr Spaß macht das Ganze übrigens, wenn du zu einem schön gestalteten Journaling-Buch sowie einem hochwertigen Stift greifst. Suche dir zudem eine ruhige Ecke, in der du dich ganz auf dich konzentrieren kannst.

Journaling-Übungen für den Einstieg

Startest du gerade mit dem Journaling und fragst dich, was du aufschreiben könntest, können verschiedene Übungen und Journaling-Tipps dir Inspiration schenken. Du kannst etwa täglich drei Dinge aufschreiben, über die du dich gefreut hast. Oder du stellst dir selbst ein paar Fragen – zum Beispiel, was dich heute bewegt hat oder was du am nächsten Tag besser machen kannst. Du kannst dir auch angewöhnen, dich stets für zwei bis drei Minuten hinzusetzen, um deine Gedanken aufzuschreiben und danach das Buch zu schließen.

 

Wie hilft Journaling bei der Stressbewältigung?

Das Journaling hilft bei der Stressbewältigung, indem du deine Gedanken und Sorgen aufschreibst, was sie aus dem Kopf bringt und dir Klarheit verschafft. Es kann dich supporten, Emotionen zu reflektieren und Probleme in kleinere, handhabbare Herausforderungen zu zerlegen. Regelmäßiges Schreiben fördert zudem Achtsamkeit und reduziert die mentale Belastung.

Wie kannst du deine Emotionen durch Schreiben verarbeiten?

Durch das Schreiben kannst du deine Emotionen verarbeiten. Es ermöglicht, deine Gefühle zu ordnen und eine (andere) Perspektive zu gewinnen, was zu mehr emotionaler Balance führen kann. Außerdem kannst du durch das Schreiben negative Gedanken loslassen und fühlst dich befreiter.

Welche Tipps verhelfen zum erfolgreichen Journaling?

Ein erfolgreicher Journaling-Ansatz erfordert Regelmäßigkeit und Offenheit – schreib ohne Selbstkritik und lasse deine Gedanken einfach fließen. Setze dir feste Zeiten oder schreibe spontan, wenn du es brauchst. Wende verschiedene Techniken an, wie das Aufschreiben von Dankbarkeit oder das Führen eines "brain dumps", um deine Gedanken zu ordnen.

 

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