No Stress: 5 Tipps

06.09.2024
Fotos: Roman Samborskyi/Shutterstock.com, SNicky/Shutterstock.com

Du musst unbedingt Rechnungen schreiben, Unterlagen für den Steuerberater fertig machen, neue Produkte bestellen, und die nächste Kundin steht schon bald vor der Tür? In solchen Momenten kommt man schrecklich in Stress und hat das Gefühl, dass einem alles über den Kopf wächst. Ich gebe dir hier meine persönlich erprobten Tipps, wie du entspannt bleibst.

Wenn wir uns gestresst fühlen, merken wir das körperlich: Der Blutdruck steigt, in den Ohren rauscht es und im Herzraum wird es eng. Das Ergebnis: Wir werden fahrig, ungeduldig, verzetteln uns, fühlen uns unter Druck – und schaffen dann im Endeffekt gar nichts mehr. Schon ist ein fataler Teufelskreis in Gang gesetzt, denn dadurch fühlen wir uns natürlich noch gestresster! Ich kenne das alles nur zu gut, deshalb verrate ich dir hier, was mir dann hilft.
 

  1. Gut geplant ist halb  erledigt!


Mir hilft es in Momenten, in denen ich gar nicht mehr weiß, wo ich anfangen soll, mich hinzusetzen und alle Aufgaben, die anstehen, aufzuschreiben. Dann ordne ich sie nach Wichtigkeit und Dringlichkeit (zum Beispiel zur Post gehen ist wichtig, da der Brief ans Finanzamt morgen ankommen muss, und dringlich, weil die Post um 16 Uhr schließt. Die Rechnung ist wichtig, aber nicht dringlich, da sie auch noch morgen geschrieben werden kann.)
Dann schreibe ich alles mit Kästchen auf ein Blatt. So kann ich einen Punkt nach dem anderen durchstreichen, was Sicherheit und eine große Befriedigung verschafft.

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2. Und jetzt erst einmal ein Päuschen!


Kennst du das japanische Sprichwort: „Wenn du es eilig hast, mache einen Umweg?“ Das klingt widersprüchlich? Nur auf den ersten Blick. Denn es  bedeutet, dass man sich gerade in stressigen Zeiten einen Moment der Besinnung und der Einkehr nehmen sollte, denn durch Stress und Eile machen wir Fehler, verzetteln uns und brauchen  so noch viel länger. Also: Gönne dir eine kleine Pause, trinke eine Tasse Melissentee, schnuppere an Laven-
delblüten und schaue in den Himmel oder in die Natur. Grün und Blau beruhigen, die Weite des Himmels öffnet den Blick und deinen Horizont.

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3. Just breeeeeaaaathe! Long and deeeeep!


Das Erste, was wir in Stress-Situationen verlieren, ist ein ruhiger Atem. Der ist aber immens wichtig, denn ein flacher, kurzer Atem führt zu Kopfschmerzen, spendet uns nicht genügend Energie und unsere Konzentration geht erst recht flöten. Darum versuche ich in Stress-Situationen vor allem erst mal eines zu tun: tief durchatmen. Da das aber leichter gesagt als getan ist, habe ich mir ein paar wohltuende Atemtechniken angewöhnt (siehe Kasten oben rechts). Die kann ich einfach befolgen und schon geht es mir besser – ein echter No-Brainer.

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Super Atemtechniken, die sofort beruhigen

Löwenatmung - der super Quick Tipp: ganz tief einatmen und dabei das Gesicht so richtig zerknautschen, dann ganz lang und laut ausatmen und dabei die Zunge rausstrecken. Mach das dreimal, dann fühlst du dich schon besser. Das ist super, weil es Mund, Kiefer und Hals entspannt, die ja bei Stress als Erstes verkrampfen. Falls du Yoga machst, kannst du diese Technik im Herabschauenden Hund durchführen.
Atem anhalten: Beim Einatmen bis vier zählen, kurz halten, dann ausatmen und bis sechs zählen, wieder kurz halten.  Dabei kannst du dir vorstellen, wie du mit der Einatmung neue Energie, Kraft und Stärke aufnimmst und mit der Ausatmung den Stress abgibst. Das Ganze mindestens zehnmal machen.
Feueratmung: Für den Feueratem aufrecht in eine bequeme Position stellen oder setzen und die Augen schließen. Zunächst in einem kurzen Stoß vollständig ausatmen. Dann durch die Nase einatmen und anschließend wieder stoßweise ausatmen, dabei die Bauchmuskulatur einsetzen und den Unterbauch anspannen, um die gesamte Luft aus der Lunge herauszupressen. Achtung: Nicht mit vollem Bauch üben!
Alle Atemtechniken funktionieren übrigens am besten in der Natur (Balkon, Terrasse) oder wenigstens vor dem geöffneten Fenster!

4. Lauf dem Stress einfach mal davon


In stressigen Situationen schüttet der Körper die Stresshormone Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol aus, um uns sozusagen kampfbereit gegen die Säbelzahntiger des Alltags zu machen. Doch selbst wenn der verschwunden ist, sprich alles erledigt ist, hält das Stresslevel oft noch an. Um dann  herunterzukommen, hilft mir Bewegung. Denn durch aerobes Training werden die überschüssigen Stressmacher-Hormone abgebaut. Super ist auch Yoga: Auf www.madymorrison.de gibt’s Videos mit entspannenden Yoga-Quickies.
 

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5. Es grünt so grün. Und es beruhigt!


Echtes Greenwashing: Laut einer Studie der Universität Michigan reichen 20 Minuten im Grünen, um das Level an Stresshormonen zu reduzieren. Grün beruhigt, das wussten schon die alten Japaner mit ihrem Waldbaden. Also: Nach der Arbeit einen Spaziergang durch Wald oder Wiese, und schon geht’s wieder gut!
Im nächsten Heft liest du meine Tipps für eine schöne Adventszeit!

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