
Gesund und fit bleiben – Wie wichtig und essenziell unsere Gesundheit ist, haben uns die letzten Monate deutlich vor Augen geführt. Ihre Gesundheit ist uns wichtig! Darum finden Sie in unserer neuen Serie Tipps und Anregungen rund um die Themen Bewegung, Ernährung, Fitness, Gesundheit und Wohlbefinden – zum Selbstausprobieren und zum Weitergeben!

Was ist Waldbaden?
Der Trend Waldbaden kommt aus Japan. Dort heißt Wald-baden „Shinrin-Yoku“. Wie der Name schon sagt, soll man bei dieser Praktik in die Atmosphäre des Waldes eintauchen und quasi im übertragenen Sinn im Wald ein Bad nehmen. Es geht darum, sich auf die Natur einzulassen, die gute Luft einzuatmen, die Gerüche und Geräusche des Waldes in sich aufzunehmen und die Textur des Waldes zu fühlen.
In Japan wird Waldbaden schon seit den 1980er-Jahren praktiziert. Von dort stammen auch die meisten wissenschaftlichen Studien, die belegen, dass sich Waldbaden positiv auf den menschlichen Organismus auswirkt. In Japan gehört Shinrin-Yoku zur Gesundheitsvorsorge, und Ärzte können sich sogar auf Waldmedizin spezialisieren.

So geht Waldbaden
Schon zehn Minuten Waldbaden sollen positive Gefühle im menschlichen Organismus hervorrufen. Im Idealfall sollten sich Waldbader aber mehrere Stunden Zeit nehmen, um vollständig in den Wald einzutauchen. Beim Waldbaden geht es nicht um zurückgelegte Kilometer oder Schnelligkeit, sondern darum, Ruhe zu finden und zu entschleunigen. Am besten wird geschlendert und getrödelt. Regelmäßige Pausen sind empfehlenswert. Waldbaden kann ein längerer Waldspaziergang sein oder einfaches Sitzen im Wald. Waldbader können aber auch meditieren, Yoga praktizieren oder an Workshops teilnehmen, bei denen sie die Flora und Fauna des Waldes kennenlernen. Waldbaden kann eine persönliche Erfahrung sein, kann aber auch mit einer Gruppe erlebt werden.

Mit allen Sinnen
Beim Waldbaden geht es darum, sich mit allen Sinnen auf die Natur einzulassen:
- Sehen: Die Waldatmosphäre aufnehmen, die Blätter, Bäume, das Laub und die Spuren von Waldbewohnern bewusst wahrnehmen.
- Hören: Die Augen schließen und bewusst auf das Blätter-rascheln und die Tiergeräusche lauschen.
- Riechen: Tiefe Atemzüge nehmen und die unterschiedlichen Waldgerüche wahrnehmen.
- Tasten: Bäume anfassen, die Rinde fühlen, über einen moosbewachsenen Stein fassen. Den Wald spüren.
- Schmecken: Von Beerensträuchern naschen, Kräuter oder Pilze sammeln und natürlich die frische Luft einatmen.
Vorteile auf einen Blick
- Momente der Stille genießen
- Stimmungsaufhellende Wirkung
- Senkung des Blutdrucks und des Pulses
- Beruhigende Wirkung, Reduzierung von Stress
- Ein achtsamer Spaziergang ist schnell und einfach umsetzbar und kostenfrei.
- Verbesserung der Stimmung und Motivation