Welche Ästhetik-Trends sind bei der Gen Z erkennbar?

11.08.2024
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Bereits im Jahr 2023 gab es innerhalb der Statistik der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) einen enormen Anstieg bei den brustchirurgischen Operationen bei der Generation Z – also der Zielgruppe unter 30 Jahren. Dieser Trend scheint sich auch 2024 fortzusetzen.

Dabei nimmt die Brustvergrößerung (Implantat) zum aktuellen Zeitpunkt der Befragung mit 17,9 Prozent Platz 1 ein, gefolgt von der Brustverkleinerung mit 14,7 Prozent und der Bruststraffung mit 12,7 Prozent. Hierfür gibt es eine einfache Erklärung: Naturgemäß verändert sich die Brust nach dem 18. Lebensjahr lediglich nach hormonellen Umstellungen wie Schwangerschaft, Menopause oder durch starken Gewichtsverlust beziehungsweise -zunahme. Die Brust ist für junge Frauen sehr wichtig. Ist sie zu groß, zu klein oder gar asymmetrisch, kann das sehr belastend sein. Deshalb entscheiden sich viele junge Frauen, dieses Thema noch in jungen Jahren anzugehen. Dies zeigt sich auch im Bereich der Intimkorrekturen mit einer vergleichbaren Prozentzahl zum vergangenen Jahr. 
Anders als im vergangenen Jahr, in dem die Zahlen der Lippenkorrekturen und Botulinumbehandlungen einen starken Rückgang in den fachärztlichen Praxen und Kliniken verzeichneten, geht der Trend 2024 weg von Beautyketten zurück zu Fachärzten. 2024 suchen wieder deutlich mehr junge Menschen im minimalinvasiven Bereich die Fachärzte auf. Botulinumtoxinbehandlungen steigen von Platz 8 (2023) auf Platz 5 und Lippenbehandlungen liegen mit 6 Prozent aktuell auf Platz 6 (2023 Platz 20).

Quelle: Vorab-Trend DGÄPC-Statistik 2024 

Zum Zeitpunkt der Befragung: 1553 Befragte; die offizielle DGÄPC-Statistik erscheint am 15. November 2024.

Quelle: Vorab-Trend DGÄPC-Statistik 2024
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Dr. med. Helge Jens 

Der Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie ist Präsident der DGÄPC
www.dgaepc.de

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