Dating-Plattformen: Wie Online-Dating und Social Media unser Dating-Verhalten verändert

30.04.2025
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Früher war alles besser? Die einen sagen so, die anderen so. Fakt ist aber, dass man früher seine Partner im „echten“ Leben kennengelernt hat. In der Kneipe, Disco, über Freunde, auf der Arbeit oder auch zufällig im Supermarkt. Diese Art der zufälligen Begegnung gibt es heute kaum noch. Grund dafür sind die vielen Möglichkeiten fürs Online-Dating – von Tinder über Bumble bis Lavoo ist für ziemlich jede Vorliebe etwas dabei. Dating-Plattformen wie Tinder geben introvertierten Menschen die Chance, erstmal per App zu kommunizieren und sich beim Online-Dating kennenzulernen. Extrovertierte Menschen nutzen Dating-Plattformen wie Tinder, um noch mehr Menschen kennenzulernen. Aber was macht die digitale Romantik mit uns – psychologisch? 

Wie beeinflussen Dating-Apps unsere Beziehungen?

Heute bieten uns Dating-Apps wie Tinder, Bumble oder Badoo eine ganz neue Möglichkeit, Partner zu finden. Dir gefällt jemand? Swipe rechts! Die Person gefällt dir nicht? Swipe links! Dating-Plattformen folgen einem einfachen Prinzip – erstmal wird in der Regel, wie bei Tinder, die Optik bewertet. Sagt die zu, können wir sehen, welche Infos das potentielle Date mit uns teilen möchte. Wenn uns das gefällt und es auf Gegenseitigkeit beruht, steht einem echten Date außerhalb von Social Media nichts mehr im Weg. Dabei vergessen viele, dass Online-Dating auch Nachteile hat. Sozialpsychologen berichten, dass u.a. die Exklusivität verloren geht. Auf Tinder, Bumble und anderen Dating-Apps wird jedes Mal ein kleiner Schuss Dopamin ausgelöst bei einem Match. Wir sind nervös, freuen uns, hoffen auf ein gutes Gespräch, ein nettes Date und mehr. Was wir nicht wissen können: Mit wie vielen anderen trifft sich das Date noch? Auch wir selbst können einer Sucht auf Dating-Plattformen erliegen: Der Sucht, immer weiterswipen zu wollen. Das nächste Match ist sicher noch besser! Oder das nächste? All das kann auf Dating-Plattformen wie Tinder und anderen Apps ganz schön ermüdend sein und sogar schlimme Konsequenzen haben: Stress, Selbstwertprobleme und depressive Verstimmungen. Online-Dating ist also nicht immer ungefährlich.

Die Auswirkungen von Social Media auf Partnerschaften

Auf Instagram, Facebook, TikTok und anderen Social MediaApps gibt es zahlreiche Paare, die ihre Beziehung öffentlich führen. Die Follower bekommen einen (vermeintlich) echten Einblick in deren Leben – und da ist immer alles super. Es ist die echte Liebe, man unterstützt sich, man macht und tut und zeigt: wir haben die beste Beziehung auf der Welt. Dabei vergessen viele, dass Social Media nicht echt ist. Oft wird eine Szene zehnmal gedreht, bis sie unbeschwert aussieht. Diese Perfektion führt zu großem Druck bei den Followern. „Werde ich jemals so eine tolle Beziehung führen?“ „Bin ich gut genug, schön genug?“ Auch Social Media kann, wie das Online-Dating, negative Auswirkungen auf uns haben. Die ständige Verfügbarkeit neuer Optionen auf Dating-Plattformen kann dazu führen, dass Liebesbeziehungen an Wert verlieren, weil sie austauschbar erscheinen. Kompromisse werden nicht mehr eingegangen, es wird schneller Schluss gemacht. Aber wir wollen nicht zu negativ werden – Online-Dating hat auch Vorteile! Vor allem introvertierte Menschen, Menschen mit Nischen-Interessen oder wenig sozialen Kontakten können auf Apps wie Tinder punkten. Sie finden auf Dating-Plattformen Gleichgesinnte, die sie sonst vielleicht nie getroffen hätten. Wie im echten Leben gilt auch hier: Ein bewusster Umgang mit dem Gegenüber und offene Kommunikation auch auf Apps sind der Schlüssel zu guten Dates.

Fazit: Liebe in Zeiten von Online-Dating

Die Digitalisierung hat die Partnersuche und Beziehungsdynamik nachhaltig verändert. Dating-Apps und Social Media bieten neue Wege, Liebe zu finden, bringen aber auch Herausforderungen mit sich. Nur, wenn du dir der Vor- und Nachteile bewusst bist, kannst du das Beste für deine Dates herausholen!

 

BEAUTY FORUM - Redaktion

 

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