
Social-Media-Trends tragen immer wieder dazu bei, Aufmerksamkeit auf bestimmte Themen zu ziehen. Plattformen wie Instagram und TikTok sind nicht nur Inspirationsquelle, sondern auch eine wichtige Marketingmöglichkeit, die enorme Reichweiten generieren kann. Doch nicht jeder Trend macht Sinn für Kosmetikinstitute. Wir zeigen Ihnen, welche Strategien sich lohnen, welche weniger und wie Sie Social-Media-Trends nutzen können.
Die Macht der sozialen Medien: Warum Sie nicht mehr darauf verzichten können?
Plattformen wie Instagram und TikTok sind visuelle Welten, in denen Schönheit, Ästhetik und Pflegeroutinen eine zentrale Rolle spielen. Laut einer aktuellen ARD-/ZDF-Onlinestudie nutzen rund 40 Prozent der 18- bis 34-Jährigen TikTok und Instagram, um nach Inspiration und neuen Beauty-Trends zu suchen.1 Für Kosmetikinstitute bedeutet dies: Wer nicht online sichtbar ist, verpasst potenzielle Kunden.
Sinnvolle Beauty-Trends für Kosmetikinstitute
1. „Glowy Skin“ und „Clean Girl Aesthetic“
Der Trend zur natürlichen Schönheit ist ungebrochen und ein riesiges Thema auf allen Social-Media-Kanälen. Hashtags wie #GlowySkin oder #CleanGirlAesthetic zeigen perfekt gepflegte Haut mit einem dezenten Glow. Dieser Trend ist für Kosmetikinstitute ideal, da er gezielt auf Hautgesundheit und Pflege abzielt. Nutzen Sie diesen Trend, um Treatments zu bewerben. Zeigen Sie authentische Nachher-Bilder oder kurze Videos von Behandlungen, um potenzielle Kundinnen zu überzeugen und mehr Reichweite zu generieren.
Was sinnvoll ist:
- Authentische Fotos nach der Behandlung.
- Erklärvideos zu Hautpflege-Routinen oder Behandlungsabläufen.
- Kunden-Testimonials im Rahmen dieses Trends.
2. Skincare-Hacks und DIY-Trends
Auf TikTok häufen sich Videos von vermeintlich effektiven Skincare-Hacks – von Zitronensaft als Hautaufheller bis hin zu selbst gemachten Peelings mit Kaffee. Doch Sie als Profi wissen, dass viele dieser vermeintlichen DIY-Tricks der Haut mehr schaden als nutzen.
Statt auf diese Trends aufzuspringen, können Sie sich als Experten positionieren und Aufklärungsvideos erstellen. Erklären Sie, warum professionelle Behandlungen besser sind als DIY-Lösungen und wie falsche Pflege die Haut schädigen kann.
Was sinnvoll ist:
- Mythen entlarven und Alternativen anbieten.
- Experten-Tipps mit fundiertem Hintergrundwissen.
- Aufklärung durch Dialog mit der Community.
3. Viral Beauty Tools
Beauty Tools wie Gua Sha, LED-Masken oder Microneedling-Roller sind aktuell extrem populär. Auch bekannte Influencer bewerben diese Trends stark. Viele User möchten diese Tools also zu Hause nutzen, obwohl sie oft nicht dieselbe Wirkung wie professionelle Geräte haben.
Für Kosmetikinstitute bietet sich hier die Chance, auf den Trend aufzuspringen und ihre Expertise hervorzuheben.
Was sinnvoll ist:
- Videos, die die Unterschiede zwischen Home Tools und professionellen Behandlungen erklären.
- Live-Demonstrationen von hochwertigen Geräten.
- Angebote für Erstkundinnen, die eine Behandlung ausprobieren möchten.
4. Schnelle Makeover-Videos
In wenigen Sekunden verwandeln sich TikToker durch Make-up und Filter. Diese Videos erzielen hohe Klickzahlen, sind jedoch oft unrealistisch und wenig authentisch. Für Kosmetikinstitute ist dieser Trend weniger relevant, da er nicht auf echte Behandlungen oder dauerhafte Ergebnisse abzielt.
Was sinnvoll ist:
- Statt auf kurzfristige Verwandlungen zu setzen, können Sie sich auf langfristige Hautverbesserungen und nachhaltige Behandlungen konzentrieren.
- Erzählen Sie Erfolgsgeschichten Ihrer Kunden und heben Sie den Mehrwert von professioneller Pflege hervor.
Social Media für die Vermarktung eines Instituts
Social Media sind mehr als nur ein Trendbarometer – sie sind ein leistungsstarkes Marketing-Tool. Die Kunst besteht darin, Inhalte zu erstellen, die Ihre Zielgruppe ansprechen und Vertrauen in Ihre Expertise schaffen. Hier sind einige Tipps:
1. Die richtige Plattform wählen
- Instagram: Perfekt für visuelle Inhalte wie Vorher-Nachher-Bilder, Reels und Stories.
- TikTok: Ideal für kurze, informative oder unterhaltsame Videos. Zeigen Sie humorvoll, wie eine Behandlung abläuft, oder geben Sie Skincare-Tipps.
- Facebook: Gut für lokale Werbung und den direkten Kontakt mit Stammkundinnen.
2. Authentizität zählt
Zeigen Sie echte Ergebnisse und verzichten Sie auf übertriebene Filter. Potenzielle Kunden wollen sehen, was sie tatsächlich erwarten können. Kurze Videos, in denen Sie und Ihr Team zu sehen sind, schaffen Sympathie und Vertrauen.
3. Storytelling nutzen
Erzählen Sie Geschichten: Warum haben Sie Ihr Kosmetikinstitut gegründet? Welche Erfolgsgeschichten haben Sie mit Ihren Kundinnen erlebt? Storytelling gibt Ihrem Content eine persönliche Note und bindet Ihre Zielgruppe emotional.
4. Kundenbewertungen einbinden
Kunden vertrauen Kunden. Bitten Sie Ihre zufriedenen Kunden, kurze Video-Bewertungen zu hinterlassen, die Sie in Ihren Kanälen teilen können. Das schafft Glaubwürdigkeit und inspiriert andere, ebenfalls eine Behandlung zu buchen.
Fazit
Social Media als Chance für Kosmetikinstitute. Instagram, TikTok und Co. bieten eine hervorragende Bühne, um Ihr Institut in Szene zu setzen. Wichtig ist, dass Sie gezielt und authentisch vorgehen.
Nutzen Sie Trends, die zu Ihren Behandlungen passen, und positionieren Sie sich als Expertin. Mit den richtigen Strategien können Sie nicht nur neue Kundinnen gewinnen, sondern auch Ihre bestehende Kundschaft langfristig binden.
Quelle:
https://www.ard-zdf-onlinestudie.de/files/2023/MP_26_2023_Onlinestudie_2023_Social_Media.pdf

Julia Schäffner
Die studierte Marketing-Managerin hat 2010 ihren eigenen Blog gegründet und arbeitet zusätzlich seit 2017 als selbstständige Social-Media-Consultant mit dem Schwerpunkt Content-Strategie. www. des-belles-choses.com, www.juliaschaeffner.de