Polynucleotide gelten momentan als der „Rising Star“ unter den Biostimulatoren. Zu den natürlich vorkommenden Polynucleotiden gehören die Ribonukleinsäuren (RNA) und die Desoxyribonukleinsäuren (DNA).
Die in der ästhetischen Therapie eingesetzten Polynucleotide werden mittels eines komplexen Reinigungsprozesses aus maritimer DNA gewonnen – je nach Hersteller zum Beispiel aus Lachs oder Forellen. Es handelt sich um elementare Bausteine aller lebenden Zellen, die von der Natur als Signal-Vermittler für verschiedene biologische Prozesse, einschließlich Zellreparatur und Zellregeneration, genutzt werden.
Ursprünglich aus der Wundbehandlung und Regenerationsbehandlung von Knorpelgewebe gewonnene Erkenntnisse führen inzwischen zur sehr gewinnbringenden Anwendung auch in der Ästhetischen Medizin. Hier zeigen zahlreiche internationale Publikationen, dass Polynucleotide in der Haut antioxidative, feuchtigkeitsspendende sowie entzündungshemmenden Eigenschaften entfalten und effektiv die Bindegewebsneubildung stimulieren.
Dadurch werden hauterneuende Prozesse aktiviert und in der Behandlung von Narben, Fältchen, aber auch Dehnungsstreifen oder bei entzündlichen Hautzuständen genutzt. Nach wiederholter Behandlung verbessert sich das Hautbild innerhalb von Wochen. Die Haut wird straffer, besser durchfeuchtet und der Teint wird ebenmäßiger. Besonders eignen sie sich für den Einsatz für Gesicht, Kopfhaut und Haarausfall, Dekolleté, Hals, Handrücken und periorbital.
12 Prozent - Zahl des Monats
12 Prozent der über 18-Jährigen waren laut Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Jahr 2022 nicht genug körperlich aktiv. Im internationalen Ländervergleich zeige sich hier aber eine positive Entwicklung. 2020 lag der Anteil der Bewegungsmuffel noch bei 20,3 Prozent.
Die Expertin
Dr. med. Alexandra Ogilvie
Die Fachärztin für Dermatologie ist Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Ästhetische Botulinum- und Fillertherapie (DGBT)e. V.
www.dgbt.de