Viele in der Kosmetikbranche Tätige haben ihren Weg dahin über die eigene Haut gefunden. Hautprobleme in jungen Jahren, die Suche nach wirksamer Pflege und das Bedürfnis, zu verstehen, wie Haut wirklich funktioniert. Genau dies ist das Ziel der Studierenden des berufsbegleitenden Bachelorstudiengangs Kosmetikwissenschaften und -management der Technischen Hochschule Deggendorf.
So auch bei Mareike Hefele, Gründerin der Naturkosmetikmarke nkm, deren Produkte heute deutschlandweit bekannt sind. Ihre Motivation entstand aus eigener Betroffenheit: „Ich hatte jahrelang mit Akne und empfindlicher Haut zu kämpfen. Erst als ich begann, mich intensiv mit Inhaltsstoffen auseinanderzusetzen und eigene naturbasierte Rezepturen zu entwickeln, verbesserte sich meine Haut.“ Was zunächst eine persönliche Lösung war, entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem erfolgreichen Unternehmen mit über 60 Mitarbeitenden – und zu ihrem Wunsch, die wissenschaftliche Tiefe durch ein Studium zu erweitern.
Ähnlich persönlich geprägt ist der Weg von Cathrin Lorenscheidt, Schulungsleiterin bei Pharmos Natur. Auch sie fand über die eigene Haut zur Profession: „Ich bin Neurodermitikerin. Als Teenager habe ich in der Küche meiner Eltern Seifen gekocht und Cremes gerührt, weil ich wissen wollte, was meiner Haut wirklich hilft.“ Heute verantwortet sie Schulungen, Konzepte und die Entwicklung neuer Behandlungen – und entschied sich bewusst für das Studium, um ihre Management- und Fachkompetenzen auszubauen.
Beide Studierenden zeigen, was viele vereint: persönliche Hauterfahrungen, jahrelange Neugier und der Wunsch nach fundiertem Wissen. Genau hier setzt der Studiengang an. Kleine Gruppen, der Austausch mit Expertinnen und Experten aus Dermatologie, Chemie und Kosmetologie sowie praxisnahe Inhalte schaffen einen Rahmen, der persönliches Interesse in professionelle Expertise verwandelt.