Nachgefragt beim Profi: Warum schrumpelt die Haut beim Baden?

19.12.2017
Eine Erklärung könnte sein, dass sich die Haut an die Bedingungen im Wasser anpasst. Foto: Foto: Tatyaby/Shutterstock.com

Die Frage, wieso die Haut an den Händen und Füßen nach dem Baden schrumpelig ist, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Die Ursache für das Schrumpeln ist nämlich noch nicht vollständig erforscht.

Die gängigste Erklärung ist, dass die oberste Hautschicht, die sogenannten Hornzellen, Wasser aufnimmt und aufquillt. Hornzellen findet man übrigens an Händen und Füßen besonders häufig. Wenn sich nun die Hornzellen mit Flüssigkeit vollsaugen, dehnt sich die oberste Hautschicht aus. Das passiert jedoch nicht gleichmäßig – es entsteht die wellige Schrumpelhaut. Neuere Studien machen für das Schrumpeln auch das in der äußeren Hautschicht enthaltene Keratin verantwortlich. Die Keratinfasern dehnen sich durch Feuchtigkeit aus und erzeugen aufgrund ihrer Struktur Wellenlinien.

Wellen für mehr „Grip“?

Eine andere Erklärung könnte sein, dass das Schrumpeln durch Nervenimpulse ausgelöst wird. Einige Wissenschaftler vermuten, dass die Wellen in der Haut entstehen, damit wir auch mit nassen Händen Gegenstände greifen können.

Ungeachtet der tatsächlichen Ursache: Baden trocknet die Haut aus, deshalb sollte sie danach mit viel Feuchtigkeit versorgt werden. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Wassertemperatur nicht höher als 35°C ist. So trocknet die Haut weniger stark aus.

Astrid Schmutzler – Unsere Expertin ist ausgebildete Kosmetikerin. Die Schulungsreferentin leitet seit mehreren Jahren das Trainerteam bei Thalgo Cosmetic.

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