Schweiß lass nach!

Es folgen weitere Informationen zum Artikel "Schweiß lass nach!“ in BEAUTY FORUM 5/2017 ab Seite 28.

Bis vor Kurzem gab es in unserer Gesellschaft noch eine gewisse Scham, über die Wechseljahre zu sprechen. Bis heute wird diese Phase als Beginn des körperlichen und geistigen Verfalls angesehen. Das ist jedoch ein Irreglaube. Unser Organismus durchläuft ständig Veränderungen und es liegt an uns, dem gegenüber eine positive Haltung anzunehmen und eine Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Körper zu entwickeln, um es uns zu ermöglichen, die Hormonsenkung in sanfter Weise geschehen zu lassen. Wir sollten genau in dieser Phase unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden unterstützen.
Hormonelles Yoga nach Rodrigues hat Lösungen gefunden. Dinah Rodrigues hat Philosophie und Psychologie an der Universität von Sao Paulo, Brasilien studiert. Sie entwickelte Hormonyoga als natürliche Alternative zur konventionellen Hormon- und Hormonersatztherapie. Die Übungen harmonisieren den weiblichen Hormonhaushalt.

Hormone spielen eine enorme Rolle bei verstärktem Schwitzen. Hier einige Beispiele, die die Hormonerzeugung negativ beeinflussen und aus dem Gleichgewicht bringen können:

- Eine sitzende Lebensweise.
- Stress. Denn er beschleunigt die natürliche Östrogensenkung.
- Falsche Ernährung.
- Rauchen. Es fördert ein vorzeitiges Einsetzen der Menopause.
- Übermäßiger Kaffee- und Alkoholkonsum.
- Schweinefleisch enthält Arachidonsäure und ist deshalb entzündungsfördernd.
- Die Verwendung von scharfen Gewürzen.
Faktoren, welche die Hormonerzeugung positiv anregen:
- Gesunde basische Ernährung.
- Frische Luft.
- Nicht rauchen.
- Gutes Wasser trinken.
- Reduzierter Kaffee- und Teegenuss (schwarzer Tee enthält auch Koffein, wirkt gefäßerweiternd und erhöht den Herzschlag; das wiederum regt den Sympathikus an.

- Legen Sie sich mit geschlossenen Augen auf den Rücken (auf eine Liege oder auf eine Yoga-Matte), die Füße liegen auseinander und fallen locker zu den Seiten. Ohne den Kopf vom Boden zu heben, lassen Sie die Halswirbel gerade, indem Sie das Kinn etwas dem Brustbein annähern. Entspannen Sie sich und beobachten Sie Ihre Atmung.
- Konzentrieren Sie sich auf Ihr linkes Hüftgelenk. Spüren Sie das Gelenk. Atmen Sie ruhig ein und ganz langsam wieder aus. Spüren Sie, wie eine Welle der Entspannung Ihr linkes Bein durchläuft. Durch den Oberschenkel, das Knie, die Wade, den Knöchel, den Fuß.
Wiederholen Sie diese Übung noch 2-mal, dabei sprechen Sie: „Mein Bein ist ganz entspannt und schwer.“
- Konzentrieren Sie sich nun auf Ihr rechtes Hüftgelenk. Spüren Sie in das Gelenk hinein. Atmen Sie ein und, während Sie langsam ausatmen, spüren Sie eine Welle der Entspannung (gleicher Vorgang wie links).
- Konzentrieren Sie sich nun auf die linke Schulter und lassen Sie drei Entspannungswellen durch Ihren Atem den Ellbogen, den Unterarm und das Handgelenk bis in die Fingerspitzen durchlaufen. Spüren Sie, wie Ihr linker Arm völlig entspannt ist. Sprechen Sie zu sich: „Mein linker Arm ist ganz entspannt und schwer.“
- Wiederholen Sie dies mit drei Wellen von der rechten Schulter aus (gleicher Vorgang wie bei der linken Schulter).
- Konzentrieren Sie sich nun auf den Scheitelpunkt des Kopfes. Spüren Sie den Scheitelpunkt des Kopfes, Kronen-Chakra genannt.
Atmen Sie etwas weiter ein und, während Sie ganz langsam ausatmen, spüren Sie, wie eine Entspannungswelle Ihren ganzen Körper durchläuft: Kopf, Gesicht, Hals, Oberkörper und Arme, Bauch, Oberschenkel, Unterschenkel und Füße.
Wiederholen Sie dies zweimal, wobei Sie die Wellen durch den ganzen Körper laufen lassen und dabei in einen Zustand totaler und tiefer Entspannung gelangen. Sprechen Sie zu sich selbst: „Mein ganzer Körper ist völlig entspannt und schwer.“