Narben lasern - Lasertypen und Narbenarten

04.06.2018
Foto: ZephyrMedia/Shutterstock.com

Die meisten oberflächlichen Verletzungen der Oberhaut (Epidermis) verheilen problemlos und ohne sichtbare Wundmale. Dies geschieht durch Zellen, die sich schnell teilen und damit neue Haut bilden – ganz ohne Spuren zu hinterlassen. Anders liegt der Fall, wenn die Verletzung auch die Lederhaut (Dermis) betrifft. Der Körper wird die Wunde zunächst mit einem Blutgerinnsel schließen und angeregt durch Wachstumsfaktoren die Blessur in den nachfolgenden Wochen auch in den tieferen Hautschichten mit Bindegewebe auffüllen – eine Narbe bildet sich aus.

Aber nicht nur Verletzungen oder Operationen führen zu ungewollten Andenken. So kommt es nach schweren Fällen von Akne bzw. deren unprofessioneller Behandlung zu ausgeprägten Narben, die sowohl bei Jugendlichen als auch bei Erwachsenen zu einem anhaltenden Verlust von Selbstbewusstsein führen.

Als mögliche Therapieform erfahren Laserbehandlungen eine große mediale Verbreitung und sind bereits seit mehr als zwanzig Jahren ein fester Bestandteil in Dermatologischen Kliniken und Praxen. Überwiegend in den sonnenärmeren Monaten finden sich zahllose Patienten ein, um eine nachhaltige ästhetische Verbesserung zu erreichen.

Lasertypen

Der Begriff „Laser“ steht als Abkürzung für „Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation“ – was so viel bedeutet wie: Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung.

Laserstrahlen bestehen aus reinem hochenergiereichem Licht, welches berührungsfrei und gewebeschonend Einfluss nimmt auf Äderchen, Pigmentpartikel der Haut sowie lebendes und totes Zellgewebe. Die Typenvielfalt der bei einer Lasertherapie in Frage kommenden Geräte erklärt sich durch die Art der Erzeugung des Laserlichts. Als physikalisches Medium kommen neben Gas Festkörper oder Farbstoffe zum Einsatz, welche folglich die Namensgebung des Lasers bestimmen.

Damit unterscheiden sich die Geräte hinsichtlich der Energie, mit der die Strahlen auf die Haut einwirken, und in der Pulsdauer, d.h. der Einwirkdauer der Strahlen auf die Haut. Als weiterer Parameter definiert die Wellenlänge die Farbe einer Laserquelle und damit die Eindringtiefe in die Haut.

Narbenarten

Zu einer Narbenbildung kommt es, wenn während des Wundheilungsprozesses zu viel oder zu wenig Kollagen gebildet wird. Anstelle des komplexen kollagenen Netzwerks der Haut wird ein minderwertiges Ersatzgewebe in Form einer Narbe gebildet, in der die Kollagenfasern lediglich parallel angeordnet sind. Dabei fehlen Hautanhangsgebilde wie Talg- oder Schweißdrüsen.

Die häufigste Form ist die meist strichförmige Narbe, die im Hautniveau liegt oder nur leicht erhaben ist. Eine normale Narbe, die keine Beschwerden verursacht, ist die Folge eines Wundheilungsprozesses zum Beispiel bei einfachen postoperativen Narben.

Von Narbenkontrakturen (Gewebsschrumpfung) spricht man, wenn sich das Narbengewebe stark zusammenzieht und verhärtet. Die damit einhergehende erhebliche Schrumpfung ist besonders häufig nach großflächigen Verbrennungen oder Entzündungen zu beobachten. In den stark verwachsenen und ungleichmäßig verlaufenden Narben verlaufen Zugkräfte in verschiedene Richtungen z.B. an Gelenken sowie dem Rücken- und Schulterbereich, was zu starken Funktionsbeeinträchtigungen wie Streck- und Beugehemmungen führen kann.

Durch Komplikationen während der Wundheilung kann es zur Ausprägung folgender 3 Narbentypen kommen:
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