Pflegen, pflegen, pflegen: Das ist das Credo für die Haut der Kundschaft und auch für das Business! Kosmetikerin und Beauty-Coach Christina Wenst gibt Tipps, wie das Kosmetikinstitut in Schuss bleibt. In Teil 11 wird guter Kundenservice unter die Lupe genommen. Auf was gilt es zu achten und wie schafft Kosmetikerin es, individuelle Angebote je nach Kunde zu kreieren?
Die Expertin
Kosmetikerin Christina Wenst betreibt ein 200 Quadratmeter großes Institut mit acht Mitarbeitern.
Schauen Sie doch mal rein: Auf unserem YouTube-Kanal beautyforumtv erklärt Christina Wenst im Kurzvideo noch mehr zum Thema „Warum guter Kundenservice so wichtig ist“.
Kunden kommen wegen des Ergebnisses und bleiben wegen des Erlebnisses. Ich finde, diesen Satz kann man gut auf sich wirken lassen. Vor Kurzem habe ich ihn in einem Meeting gehört, und er hat mich daran erinnert, wie wichtig Kundenservice ist.
Das gilt es zu bedenken
Das ist auch mein erster Tipp: Biete ich als Kosmetikerin guten Service für meine Kunden? Mit der Zeit wird man auch gerne betriebsblind, gerade bei vielen langjährigen Stammkunden wird das Verhältnis eher locker. Das lässt uns gerne vergessen, was alles zum guten Service dazugehört. Darum reflektiere ich meine Abläufe mit meiner Kundschaft regelmäßig: Steht für mich guter Service noch ganz oben? Ist mein Service noch zeitgemäß? Die Bedürfnisse und Ansprüche unserer Kunden verändern sich. Genauso wie wir uns verändern und entwickeln.
Das bring es den Kunden
Wir haben nur ein begrenztes Zeitfenster, um wirtschaftlich zu arbeiten, und trotzdem sollten wir uns genügend Zeit für unsere Kunden nehmen. Beratungszeit und Ruhe helfen Kunden, zu entspannen und sich wohlzufühlen. Das Ziel einer Kosmetikerin sollte sein, ihre Kunden ganzheitlich zu behandeln. Das bezieht sich nicht nur auf die Behandlung in der Kabine, sondern auch auf die richtigen Produkte für die Heimpflege. Wir bieten auch feste 30-minütige Gratistermine zur Hautberatung an. Die Beratung lohnt sich für beide Seiten:
Ich kann meine Kunden optimal beraten, und sie sind durch die Gratisleistung bereiter, größere Kuren zu buchen und Produkte zu kaufen.
Meine Tipps
Extraleistungen: Für den Kunden eine gute Tasse Kaffee bereitstellen. Bei kalten Tagen ein warmes Kirschkernkissen unter die Decke legen. Kleine Gesten können die Behandlung zum besonderen Erlebnis machen.
Individuell bleiben: Nicht nach einem standardisierten Ablauf arbeiten. Ich gehe auf die Bedürfnisse meines Kunden und dessen Haut ein. Kunden merken das und wissen es zu schätzen.
Digital arbeiten: Kunden kommen jederzeit an viele Informationen zum Thema Haut. Oft können sie diese aber nicht verarbeiten und auf die eigenen Hautbedürfnisse anwenden. Hier können wir unsere Expertise einbringen und online beraten.
Denken Sie um!
So geht’s nicht: In den Trott verfallen und immer nach Schema F arbeiten. Nicht ganzheitlich arbeiten.
So geht’s: Immer wieder von außen auf Behandlungen und Service schauen. Individuelle Angebote schaffen. Kleinigkeiten machen den Unterschied.
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