Enthaarung - Waxing vs. Sugaring

Waxing selbst gibt es in zwei unterschiedlichen Varianten: einmal Heißwachs und einmal Warmwachs. Heißwachs, wird meist in Perlenform geliefert und kann in einem passenden Wärmer erhitzt werden. Das Heißwachs wird mit einem Holzspatel direkt auf die Haut in einer satten Schicht aufgestrichen. Man wartet kurz, bis es etwas abgekühlt ist und kann dann direkt das Wachs ohne Hilfsmittel abziehen. Wartet man allerdings zu lange, wird es zu hart und lässt sich nicht mehr gut entfernen. Ein weiterer Nachteil von Heißwachs: Man muss sehr geübt sein, damit man niemanden verbrennt. Der Vorteil: Durch die Konsistenz wird das Haar ummantelt. Dadurch erwischt man jedes Haar. Das Heißwachs erlebt aktuell wieder einen neuen Boom.

Warmwachs

Bei Warmwachs befindet sich das Wachs in einer Patrone. Diese besitzen einen Roller, mit dem das Wachs einfach auf die entsprechende Stelle aufgetragen werden kann. Direkt nach dem Auftragen wird ein Vliesstreifen darauf gelegt und angedrückt. Das Wachs muss auch hier kurz abkühlen und kann dann in einem Ruck abgezogen werden. Warmwachs wird nur erwärmt, bis es aufgetragen werden kann. Das geht in der Regel schneller als beim Heißwachs. Der Vorteil von Warmwachs; Man man kann schnell große Flächen barbeiten. Der Nachteil: Sind die Haare zu kurz, erwischt das Wachs nicht alles und durch die Vliesstreifen entsteht deutlich mehr Müll. Wachsrückstände können nur mit Öl entfernt werden. Das kann die Poren verstopfen und unschöne Reizungen verursachen. Auch der Wachsroller lässt sich nur mit viel Öl reinigen: Das ist sehr aufwändig und kann auch schwierig beim Desinfizieren sein.

Sugaring

Und was ist jetzt Sugaring? Sugaring ist kein Wachs, sondern eine Zuckerpaste und auch im Gegensatz zu Wachs wasserlöslich. Das ist der erste große Vorteil, denn Wachsrückstände können einfach mit lauwarmem Wasser entfernt werden. Das klassische Sugaring wird ohne Hilfsmittel mit der Hand gearbeitet. Die Paste muss vorab nicht erwärmt werden, sondern wird zwischen den Fingern geknetet, bis sie die richtige Konsistenz hat. Es bleibt auch gummiartig, und genau das wird für die Verarbeitung genutzt. Man streicht die Paste mit den Fingern gegen die Wuchsrichtung auf und zieht sie direkt mit der Wuchsrichtung wieder ab. Dann kann direkt weitergeknetet und die Paste noch einmal verwendet werden. Durch das Herausziehen der Haare mit der Wuchsrichtung ist das sehr schonend für die Haut und weniger schmerzhaft.

Der Vorteil von Sugaring: Es ist sofort einsatzfähig und sanft zur Haut. Der Nachteil: Es bedarf einiger Übung bis man schnell wird und es können nicht sehr große Flächen auf einmal bearbeitet werden. Auch sehr hartnäckige Haare erwischt es nicht immer.

Ausstattung

Wenn Sie ein reines Nagelstudio haben, dann können Sie ein Unterarmwaxing anbieten, denn auch unschöne Härchen an den Fingern können störend sein. Gerade Waxing an den Armen und Händen kann super am Nageltisch umgesetzt werden. Vor allem im Sommer rasieren viele Frauen ihre Unterarme. Da wäre ein Waxing oder Sugaring eine tolle Alternative, die auch deutlich länger anhält. Bieten Sie auch Wimpern in Ihrem Studio an? Dann haben Sie ja auch eine Liege und Waxing ist die perfekte Zusatzleistung. Denn egal für welche Methode Sie sich entscheiden: Die Investition ist überschaubar und eine Schulung ist schnell umgesetzt. Auch das Arbeitsmaterial nimmt nicht viel Platz weg.

Der Abschluss

Nach dem Waxing bietet sich ein Zusatzverkauf an. Egal für welche Waxingmethode Sie sich entscheiden: Eine gute Nachpflege macht immer Sinn. Es gibt tolle Produkte, die die Haut nach dem Waxing schnell beruhigen und auch das Wachstum der Haare verlangsamen. Wie wäre es mit einem Frühjahrsangebot, bei dem die Kundin nach der Behandlung einen Rabatt auf ihr After Waxing-Produkt bekommt? Das ist übrigens ein wichtiger Tipp: Niemals Rabatte auf Ihre Behandlung geben, nur auf Produkte!

Auf Produkte hingegen ist ein Rabatt immer möglich, denn trotz Preisreduzierung haben Sie trotzdem etwas verdient.