Umfrage: Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Institut

26.09.2023
Foto: Romolo Tavani/shutterstock.com

Umweltschutz und Nachhaltigkeit werden immer wichtiger. Jeder sollte hier mit anpacken und tun, was er kann. Auch Sie im Institut können einiges tun, um nachhaltiger zu agieren. Wir haben für Ihre Inspiration Kolleginnen gefragt, was ihnen Nachhaltigkeit bedeutet und wie sie helfen, unseren Planeten zu schützen.

Foto: Anja Spielkamp-Berger

Anja Spielkamp-Berger

Kosmetik am Theater, www.kosmetikamtheater.de

1. Was verbinden Sie mit dem Begriff Nachhaltigkeit und was bedeutet
Ihnen Nachhaltigkeit?

Für mich ist Nachhaltigkeit kein bloßes Modewort. Es ist meine tiefe Überzeugung, bewusst und verantwortungsvoll mit unserer Umwelt, mit Blick auf die künftigen Generationen, umzugehen. Gerade in unserem Beruf, bei dem es um Schönheit und Wohlbefinden geht, spielt der Respekt der Natur gegenüber eine große Rolle. Dementsprechend habe ich Depotpartner an meiner Seite, die ebenso denken. Das bezieht sich auf die Kosmetikprodukte und deren transparente Produktionsprozesse bis hin zu einer nachhaltigen Verpackung der Kosmetikprodukte, aber auch auf Logistikunternehmen, die umweltfreundliche Transportmethodenbevorzugen oder aktiv an Lösungen arbeiten, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

2. Seit wann ist Nachhaltigkeit ein Thema für Sie – gab es einen Aha-Moment für Sie?

Schon immer war ich umweltbewusst, ich bin auf dem Land aufgewachsen, und da lebt man mit der Natur und dem, was sie dir schenkt. Doch vor einigen Jahren wurde mir durch verschiedene Dokumentationen über die Auswirkungen von Plastikmüll auf unsere Ozeane die Dringlichkeit dieses Themas noch klarer. Ein Bild von einer mit Plastik verstrickten Meeresschildkröte wurde zu meinem persönlichen Aha-Moment. Seitdem sehe ich Nachhaltigkeit nicht mehr als Option, sondern als Pflicht – für mich persönlich und in meinen Beruf.

3. Agieren Sie nachhaltig im Institut? Wenn ja, wie? Wenn nein, haben Sie es vor?

Ja, und das aus voller Überzeugung. Von der Auswahl der Produkte bis hin zur Art der Behandlungen – Nachhaltigkeit prägt meinen Arbeitsalltag. Die Herkunft und Gewinnung dieser Inhaltsstoffe sind mir ebenso wichtig. Es reicht nicht aus, dass ein Produkt gut für die Haut ist, es sollte auch gut für unseren Planeten sein. Ich versuche stetig, den Einwegverbrauch zu minimieren, indem ich neue, nachhaltige Alternativen suche und anwende, wann immer dies möglich und sicher ist. Auch in meiner täglichen Praxis bemühe ich mich, nachhaltig zu handeln.

Das reicht von der Energienutzung in meinem Studio – ich bevorzuge grünen Strom – bis hin zur Reduzierung von Abfall. Jeder Schritt, den ich mache, ist darauf ausgerichtet, sowohl meinen Kunden das Beste zu bieten als auch meinen ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten.

Foto: Heidrun Wokittel

Heidrun Wokittel

Schönheit in Balance, www.visagistin-wokittel.de

1. Was verbinden Sie mit dem Begriff Nachhaltigkeit und was bedeutet Ihnen Nachhaltigkeit?

Nachhaltigkeit in der Kosmetikindustrie bedeutet für mich, Produkte auf eine Art und Weise herzustellen, die die Umwelt schont, soziale Gerechtigkeit

fördert und ethische Standards wahrt. Meine Meinung nach spielen mehrere Faktoren dabei eine Rolle:

Nachhaltige Inhaltsstoffe, wenig und recycelbare Verpackungen, tierversuchsfreie Rezepturen, ressourcenschonende Produktionsprozesse, eine transparente Unternehmenskultur sowie Investitionen in Forschung und Entwicklung können vonseiten des Depotpartners zu umweltfreundlichen Formulierungen führen.

2. Seit wann ist Nachhaltigkeit ein Thema für Sie – gab es einen Aha-Moment für Sie?

Einen festen Zeitpunkt zu benennen, den ich als Aha-Moment bezeichnen könnte, gab es nicht. Ich würde sagen, es war eine Entwicklung. Vermehrte Berichterstattungen über verschmutzte Strände, Plastikmüll in den Ozeanen, kranke Fische und ähnliche Inhalte haben dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit nachhaltiger Verhaltensweisen zu schärfen. Dies hat auch bei mir dazu geführt, meine Art, zu arbeiten, zu konsumieren und zu leben, zu hinterfragen. Daher versuche ich, meinen ökologischen Fußabdruck als Privatperson und als Inhaberin meines Beauty-Studios so klein wie möglich zu halten.

3. Agieren Sie nachhaltig im Institut? Wenn ja, wie? Wenn nein, haben Sie es vor?

Ich trenne die Privatperson nicht von der Geschäftsfrau. Geschäftlich lebe ich meine Nachhaltigkeit wie folgt:

a. Minimalismus und Qualität statt Quantität: Ich empfehle meinen Kundinnen die Produkte, die sie wirklich benötigen und auch anzuwenden bereit sind. Auf Umverpackungen wie Tüten et cetera versuche ich zu verzichten.

b. Mein Produktlieferant produziert tierversuchsfrei, verzichtet auf den Einsatz von Mikroplastik (zum Beispiel im Peeling) und arbeitet im High-Level-Bereich, was Wirkstoffprofile und Inhaltsstoffe angeht.

c. Umstellung von Ölheizung auf Wärmepumpe

d. Umstellung von Verbrennermotor auf E-Auto

e. Bei den Arbeitsmaterialien (Kosmetiktüchern, Wattestäbchen und Co.) verwende ich Recyclingmaterialien Nachhaltigkeit in der Kosmetikindustrie ist mehr als nur ein Trend – er ist eine Notwendigkeit und ein stetiger Weiterentwicklungsprozess. Letztendlich geht es darum, die eigene Schönheit im Einklang mit der Schönheit der Natur zu pflegen.

Foto: Krisztina Toth

Krisztina Toth

Hello Beauty Kosmetikinstitut & Bildungszentrum, www.hello-beauty-ms.de

1. Was verbinden Sie mit dem Begriff Nachhaltigkeit und was bedeutet Ihnen Nachhaltigkeit?

„Nachhaltigkeit oder nachhaltige Entwicklung bedeutet, die Bedürfnisse der Gegenwart so zu befriedigen, dass die Möglichkeiten zukünftiger Generationen nicht eingeschränkt werden“, so definiert das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung das Thema. Nachhaltigkeit war noch nie so großgeschrieben wie heute! Es ist das Schlagwort unserer Zeit. Ich finde, gerade wir Unternehmerinnen sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Unser Klima, unsere Umwelt und unsere Zukunft sollten jedem am Herzen liegen.

2. Seit wann ist Nachhaltigkeit ein Thema für Sie – gab es einen Aha-Moment für Sie?

Schon zur Institutsgründung war mir wichtig, nachhaltig zu denken. Angefangen haben wir hier bei unseren Baumaterialien: Unsere Trennwände sind aus Glas, damit kein neuer Anstrich erforderlich ist. Auch sind sie lichtdurchlässig, heller und somit stromsparender. Alle unsere im Institut verwendeten Produkte werden in Deutschland hergestellt, sogar hier in der Region. Somit entfallen viele Frachtwege. Auch unsere Zulieferer leben die gleiche Philosophie. So werden zum Beispiel die Dämmstoffe aus wasserlöslicher Dämmung auf Erbsenbasis hergestellt. Ferner hilft uns die Digitalisierung, papierfrei zu arbeiten. Auf Flyer oder Rundbriefe verzichten wir ganz bewusst und nutzen hierfür die Online-Plattformen.

3. Agieren Sie nachhaltig im Institut? Wenn ja, wie? Wenn nein, haben Sie es vor?

Natürlich achten wir auch vor Ort im Institut auf Nachhaltigkeit. Zum Beispiel verzichten wir auf Kaffeekapseln oder Pads, nutzen lieber die herkömmlichen Bohnen. Wasser wird bei uns gefiltert und nicht in Flaschen oder Kisten gekauft. Unsere Liegenbezüge und Handtücher sind aus Baumwolle und nicht aus Papier. Die Wattepads sind aus Bambus, und die Wattestäbchen haben Holzstäbchen. Die Augenpads sind wiederverwendbar und aus Silikon.

Es gibt so viel, was wir auch im Kosmetikbereich beisteuern können zum Thema Nachhaltigkeit! Wenn wir alle mehr auf unsere Umwelt und den Umgang mit ihr achten, können wir Großes erreichen! Auch wenn sich wenig ändert, bewirkt das, im Großen betrachtet, sehr viel, und wir alle sind dafür verantwortlich, unsere Welt zu schützen, denn wir haben nur diese eine.

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