Milchsäurebakterien in der Hautpflege

25.04.2017

Milchsäurebakterien und Probiotika stehen seit Jahren im Fokus, wenn es um gesunde Ernährung geht. Man nimmt sie als Lebensmittel oder Nahrungsmittelergänzung zu sich, um den Säureschutzmantel der Darmflora aufzubauen. Auch bei Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne werden sie gerne und teilweise sehr erfolgreich in Form von Milchprodukten empfohlen. Es gibt zahlreiche weltweite Untersuchungen, die belegen, dass die Aufnahme von Milchsäurebakterien durch unsere Nahrung zu Verbesserungen von Hautunreinheiten und Hauterkrankungen wie Ekzemen und Rosacea führen kann. Allgemein fördern Probiotika die Hautbarriere und verbessern den Feuchtigkeitshaushalt der Haut.

Ab auf die Haut

Ein neuer Trend in der medizinischen Kosmetik ist das Auftragen von Milchsäurebakterien direkt auf die Haut. Im direkten Vergleich zu den Probiotika für den Darm ergibt das durchaus Sinn: Auf unserer Haut befinden sich – wie im Darm – multiple Bakterien und bilden zusammen mit anderen Faktoren die sogenannte Hautflora. Diese Keime bilden einen Schutzschild und helfen der Haut bei Abwehr und Selbstheilung. Durch falsche Ernährung oder Pflege kann das Gleichgewicht dieser Flora durcheinander- gebracht werden. Rötungen und Entzündungen der Haut können auftreten. Durch die äußerliche Anwendung der Milchsäurebakterien soll der Säurehaushalt der Haut gestärkt werden. Durch das Wiederherstellen der Schutzfunktion kann eine entzündungshemmende Wirkung erzielt werden. Störende Bakterien werden dadurch abgetötet, Rötungen verblassen und die Haut strahlt wieder. Auch ein Anti-Aging-Effekt soll eintreten.

Lebende Stämme?

Milchsäurebakterien sind mittlerweile in allen Arten von Darreichungsformen verfügbar und jeden Monat kommen neue Produkte auf den Markt. Welche am wirkungsvollsten sind, ist noch nicht untersucht. Unterscheiden muss man hierbei die lebenden Bakterienstämme von Produkten, die lediglich die Ausscheidungen der Bakterien enthalten. Der Unterschied ist einfach: Enthalten Produkte lebende Bakterien, haben sie einen eher unangenehmen, erdigen Geruch und ein kurzes Haltbarkeitsdatum. Handelt es sich um Kosmetika mit Konservierungsmitteln, können keine lebenden Probiotika enthalten sein.

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