Blaumachen - auch im Studio?

16.07.2020
Foto: Mauro Del Signore/Shutterstock.com

Blau ist die Farbe des Jahres! Zumindest, wenn es nach dem US-Farbenhersteller Pantone Color Institute geht. Das führende und renommierte Unternehmen ernennt jährlich einen Farbton zur „Farbe des Jahres“. 2020 ist es „Classic Blue“ – ein sattes Blau, das für die Sehnsucht nach Ruhe, Harmonie und Geborgenheit steht. Deshalb kommen Sie in dieser Saison auch an einem bestimmten Trend nicht vorbei: der Blue Jeans. Wir haben zeigen Ihnen die angesagtesten Denim Looks und verraten, wie Sie am besten blau machen – modisch und im Nagelstudio.

Die Sommersaison ist eröffnet. Endlich Zeit für neue Mode. Fashionfreunde und Trendsetter kommen jetzt an einem It-Piece nicht vorbei: der Blue Jeans. Wer nun meint, Jeans seien zu jeder Zeit „in“ und wahrlich kein neuer Trend, dem können wir nur teilweise recht geben. Ja, die Jeans ist seit circa 1950 fester Bestandteil der Garderobe von Mann und Frau. Sie ist ein unverzichtbares Basic, ein Evergreen. Übrigens: Die Blue Jeans wurde 1873 in den USA von Levi Strauss und Jacob Davis erfunden. Die Arbeiterhosen waren aus braunem Segeltuch gefertigt. Den Baumwollstoff importierten die Jeans-Macher aus der französischen Stadt Nîmes. So bekam der Stoff seinen Namen „Denim“, den sie in einem Indigoblau einfärbten und mit orangefarbenen Nähten versahen.

Der Style

Die Jeans hat sich zum Darling der Modedesigner gemausert und bekommt besonders viel Aufmerksamkeit. Darum gibt’s auch nicht den einen heiß gehandelten Schnitt, der alle anderen Formen zum „No- Go“ erklärt. Nein, die Vielfalt an Formen ist enorm – super, denn so ist für jeden Anlass, jede Figurform und Vorliebe etwas Passendes dabei. Wie wäre es denn mit der „Destroyed“? Denn ebenfalls ein angesagtes Detail sind Löcher und Risse in der Jeans. Die „Destroyed“- Jeans sind ein Relikt der 2000er-Jahre und kommen jetzt zurück. Auch hier gilt: Destroyed kann jede Hosenform sein. Meist findet man den rockigen Style allerdings bei „Skinnies“ und Bootcut-Jeans. Um die Jeans feminin zu stylen, können Sie dazu eine Bluse und einen schwarzen Blazer tragen, dazu spitze Pumps.

Clever kombiniert

Etwas lässiger als die hautengen Hüfthosen und deutlich alltagstauglicher sind die „Paperbag“- Schnitte. Die sogenannten „Papiertüten“-Hosen haben einen hohen Bund, der mit einem Gürtel auf der Taille vorteilhaft eine üppigere Körpermitte versteckt. Ob Sie dazu ein Motto-Shirt, ein Häkeltop oder eine romantische Carmenbluse kombinieren, ist Ihrer Lust und Laune überlassen. Hoch sollten allerdings die Absätze Ihrer Schuhe sein, das streckt insgesamt und verleiht Stil und feminine Attitüde.

Over-Size

Als Pendant zur „Skinny“-Jeans kommt die „Wide Leg“ in Marlene- Optik oder als „Mom Jeans“ in Oversize-Optik, die an die Denimhosen der 1980er-Jahre erinnert. Zu den weiten Hosen sind enge Oberteile die beste Wahl. Weiße Broderie Anglaise-Blusen, geblümte Tops mit Rüschen oder Volants oder Schluppenblusen aus Chiffon im Stil der Siebzigerjahre sehen zur kastigen Hose in Dark Denim sowohl bei der Arbeit als auch in der Freizeit gut angezogen aus. Einfacher und praktischer zu stylen ist die „Bootcut“- Jeans. Lange war sie modisch kein Thema mehr, doch nun freuen wir uns wieder über die Wohlfühljeans, deren Kennzeichen die leicht ausgestellte Passform an den Waden ist. Was man zur Bootcut kombinieren kann? So viel sei verraten: Die Möglichkeiten von romantisch über folkloristisch bis rockig sind nahezu unbegrenzt.

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Brand Neu

Super cool und – wirklich was Neues – sind die „Front Seam“- Jeans. Influencer und Moderedakteurinnen lieben den neuen Denim-Darling mit Frontnaht. Die auffälligen Frontnähte der Jeans lenken den Blick auf die Beine und verlängern diese optisch. Das Tolle: Jeans mit Frontnaht als Details gibt’s in verschiedenen Schnitten und sämtlichen Jeansblautönen – von Skinny Jeans bis Wide Leg, von hell bis dunkel. Mehr Trend geht nicht!&nb

Im Studio

2020 schafft es der Jeans-Hype nicht nur auf den Runway, sondern auch ins Nagelstudio. Sie fragen sich, wie das gelingen soll und kann? Das Zauberwort lautet „Blau“. Inspiriert von der Pantone- Farbe des Jahres „Classic Blue“ und den allgegenwärtigen Denim- Looks, sollten Sie mal wieder einen gezielten Blick auf Ihre Palette an Blautönen werfen. Dunkle Töne wie Mitternachtsblau, Tintenblau oder Navy sehen sehr edel und klassisch aus. Mittlere Nuancen wie Periwinkle,

Sommerblau, Kornblumenblau, Royalblau oder Jeansblau wirken wie ein Booster und leuchten zu leicht gebräunter Haut besonders hübsch. Helle Blau-Varianten wie Babyblau, Himmelblau und Azur wirken zart und sommerlich leicht. Natürlich können Sie die verschiedenen Blautöne für unterschiedlichste Kreationen von Mustern benutzen oder nur die Nagelspitzen in Blau modellieren. Denn beim Blaumachen gilt: Erlaubt ist, was gefällt.

LEA BECKER - Die freie Journalistin recherchiert in den Bereichen Lifestyle, Mode

und Beauty für Fachzeitschriften, Print- und Onlinemagazine sowie Blogs.

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