Was tun, wenn die Haut unter dem Mund-Nasen-Schutz leidet?

08.04.2021
Foto: Lordn/Shutterstock.com

Maske und Akne ist gleich das neue Phänomen Maskne. 
Was sich genau dahinter verbirgt, wie sie entsteht 
und welche Wirkstoffe helfen sollen, erfahren Sie hier.

Der Mund-Nasen-Schutz gehört zu den wesentlichen Maßnahmen, die zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie dienen. Seither ist die Maske zu einem alltäglichen Begleiter geworden. Doch das vermehrte und vor allem mehrstündige Tragen des Mund-Nasen-Schutzes kann die empfindliche Gesichtshaut stark strapazieren.

Der Begriff „Maskne“ setzt sich aus den Wörtern „Maske“ und „Akne“ zusammen. Eine verstärkte Bildung von Papeln, Pusteln, Ekzemen und Komedonen durch den Mund-Nasen-Schutz tritt besonders bei Männern und Frauen auf, die die Maske täglich über einen längeren Zeitraum tragen und bereits zu unreiner Haut neigen. Die Hautunreinheiten entstehen vermehrt dort, wo der Mund-Nasen-Schutz aufliegt: am Kinnbereich, auf der Nase und im Wangenbereich, erfahrungsgemäß noch ausgeprägter in Kombination mit Make-up.

Während des Tragens entsteht unter der Maske ein Wärme- und Feuchtigkeitsstau, der zu einer Quellung des Stratum corneum (oberste Hautschicht) führt. Die natürliche Hautschutzbarriere der Haut wird hierbei zunehmend gestört. Darüber hinaus kommt es während des Tragens zu einer mechanischen Reizung an den Stellen, an denen der Mund-Nasen-Schutz aufliegt. Hierbei entstehen Mikrorisse in der obersten Hornschicht. Keime und Bakterien dringen in die Haut und vermehren sich unter dem Mund-Nasen-Schutz.

Die Folgen sind eine stärkere Entstehung von Ekzemen und Pusteln sowie eine verstärkte Empfindlichkeit der Haut. Außerdem kann der Wärme- und Feuchtigkeitsstau unter der Maske zu einer Kapillarerweiterung der Haut führen, insbesondere dann, wenn eine Prädisposition zu Couperose oder allgemein zu einer gefäßlabilen Haut besteht. Es entstehen bei manchen Personen sogar irreversible Rötungen bis hin zur Couperose.

Mikroalge als Lösungsansatz

Die Natur bietet viele Lösungen für Hautprobleme. Eine Lösung ist ein spezielle, patentierter Wirkstoff aus der Mikroalge der Spirulina-Platensis-Gattung, die seit 3,6 Millarden Jahren auf der Erde existiert. Besonders im Bereich der Dermatologie haben sich die Eigenschaften der Mikroalge bewährt. Denn die Mikroalge hat im Laufe der Jahrhunderte besondere Abwehrmechanismen entwickelt, die sie gegen ihre natürlichen Feinde wie Bakterien, Pilze und Viren schützt.

Hinzu kommt, dass die Alge besondere Eigenschaften des eigenen Zellschutzes und der beschleunigten Zellregeneration entwickelt hat, die heute unseren Hautzellen in hohem Maße zugutekommen können. Pflegeprodukte, die auf der Spirulina Mikroalge basieren, enthalten einen patentierten und standardisierten Mikroalgenwirkstoff, der auf einem speziell ausgewählten Stamm der Spirulina Mikroalge basiert und besonders für die sensible Problemhaut eingesetzt wird.

Hautschutz gegen Keime

Dieses breite Wirkspektrum des Mikroalgenwirkstoffs kann auch bei „Maskne“ zum Einsatz kommen. Der Mikroalgenwirkstoff hemmt potenziell hautschädigende Pilzstämme und bakterielle Keime wie zum Beispiel Staphylococcus aureus und Propionibacterium acnes. Dies ergab eine umfangreiche Analyse des Kieler Wirkstoffzentrums, in der die Eigenschaften des Mikroalgenwirkstoffs untersucht wurden. Da die Hautschutzbarriere auf natürliche Weise aufgebaut wird, erschwert es den Bakterien und Keimen, in die geschädigte Haut einzudringen.

Auch die zellregenerativen Eigenschaften kommen den Anwendern während der Pflege mit dem speziellen Mikroalgenwirkstoff bei vielen Problemhautsituationen zugute. Die beschleunigte Zellteilung bewirkt, dass Pusteln und Ekzeme schneller abheilen können und die Haut wieder ein ebenmäßigeres Aussehen bekommt. Auch Rötungen, wie bei Rosacea und Couperose, gehen zurück. Eine mehrere Monate dauernde Feldstudie zum Thema „Maskne“ hat dies bestätigt. Bei 78 Prozent der Teilnehmer stellte sich eine deutliche Verbesserung des Hautbildes ein – trotz eines täglich mehrstündigen Tragens des Mund-Nasen-Schutzes.

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Dipl.-Oecotrophologin Susanne M. Dethlefs, staatlich geprüfte Kosmetikerin, Unternehmenscoach Trainerin und Dozentin in der Lehre, hat die Feldstudie in Zusammenarbeit mit Ocean Pharma durchgeführt

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