Schnipp, schnapp, Nagel ab!

Finger- und Fußnägel wachsen kontinuierlich, anders als die Haare, die in Phasen wachsen, und bedürfen regelmäßiger Pflege. Kommen Sie dieser Erfordernis nicht nach, können Formveränderungen und unkontrolliertes Wachstum zu unangenehmen Folgen führen, wie zum Beispiel zu zu großem Druck im Schuh bei zu langen Fußnägeln oder zu eingewachsenen Nägeln.

Finger- und Fußnägel bestehen aus zusammengepressten und übereinandergelagerten Schichten von Hautzellen. Diese sind allerdings im Stadium der Nagelplatte schon nicht mehr zell­aktiv und bestehen nur noch aus den Zellbestandteilen, also nicht mehr aus zellaktiven lebenden Zellen. So sind die Nagelplatten durch das gepresste und in vielen Lagen übereinander gestapelte Hautzellmaterial im besten Fall fest und hart und verursachen keine Schmerzen, wenn die Nägel geschnitten, gefeilt oder bearbeitet werden.

Das soll auch so sein, denn sie gehören zu den Hautanhangsgebilden des Körpers und dienen auch heute noch als Schutz und Greifwerkzeuge. Sie schützen den empfindlichen Zehen- und Fingerkuppenbereich. Hier enden und bündeln sich viele Nerven und Sinneszellen, was unsere Zehen und Fingerkuppen sehr empfindsam macht. Mit unseren Fingerkuppen spüren wir leichteste Berührungen, ertasten Materialien und erkennen sofort, ob etwas zu heiß oder zu kalt ist. Wenn Sie schon einmal einen Nagel verloren haben, wissen Sie, wie empfindlich und unangenehm die Fingerkuppe sich dann anfühlt.

Fingernägel kürzen

Der Aufbau und die Zusammensetzung der Fingernägel sind dünner als bei unseren Zehennägeln. Sie sind aber beide, vereinfacht gesagt, aus übereinandergelagerten Hautzellschichten gebildet. Hieraus ergibt sich auch die erste Regel für das richtige Kürzen und Formen von Fingernägeln.