Teesorten mit Anti-Aging-Effekt

Anti-Aging-Tees sind in den letzten Jahren, zeitgleich mit dem sogenannten Superfood wie zum Beispiel Goji- und Aroniabeeren oder Moringa, zu einem Trend in der gesunden Ernährung geworden. Sie sollen Wohlbefinden schenken und ganz nebenbei auch den menschlichen Alterungsprozess verlangsamen. Extrakte aus diesen Tees können aber auch als Wirkstoffe in kosmetischen Produkten dienen.

Jiaogulan

Beim Jiaogulan (Gynostemma pentaphyllum) handelt es sich um eine zweihäusige, mehrjährige und schnell wuchernde Pflanze aus der Familie der Kürbisgewächse. Schon um 1400 n. Chr. soll die Pflanze in der traditionellen Medizin verwendet, erst 1976 jedoch von der modernen Wissenschaft entdeckt worden sein.

Die Blätter des Jiaogulan enthalten die für die Gesamtwirkung wichtigen Saponine, Spurenelemente, Aminosäuren, Proteine, Polysaccharide und Vitamine. Jiaogulan soll viermal so viele Saponine wie Ginseng enthalten, wobei manche Wirkstoffe erst im Körper zu eben diesen Wirkstoffen umgewandelt werden.

Jiaogulan soll blutfett- und blutzuckersenkend sowie antioxidativ und stressreduzierend wirken, Nervosität reduzieren und zu einem niedrigeren LDL-Cholesterin-Spiegel verhelfen. Deshalb findet Jiaogulan Anwendung bei Arteriosklerose, Leberleiden und Hepatitis B, chronischer Bronchitis und Abgespanntheit bzw. andauernder Müdigkeit. Bisher wurden allerdings hauptsächlich die Wirkungen auf das Herz- und Blutkreislaufsystem wissenschaftlich untersucht.

Teerezept: Die Blätter können frisch oder getrocknet als Tee zubereitet werden. 1 Teelöffel frische Blätter wird mit ¼ Liter kochendem Wasser aufgegossen. Die Ziehzeit beträgt mindestens 3 Minuten.

Jiaogulan in der Kosmetik: Hier kommt er in so genannten Anti-Aging-Produkten zum Einsatz. Dort soll er die Hautregeneration und den Hautstoffwechsel unterstützen.