Augen auf!

03.11.2023
Foto: puhhha/Shutterstock.com

Der erste Augenkontakt kann entscheiden, ob die Chemie zwischen Gesprächspartnern stimmt. Nicht umsonst sprechen wir von „der Liebe auf den ersten Blick“. Augen können müde oder wach sein, einem Lächeln die ganz besondere Ausstrahlung geben, sie können Freude ausdrücken und Traurigkeit mit Tränen untermauern. Doch vor allem müssen sie eins: richtig gepflegt werden.

Rund 25.000 Mal am Tag blinzeln wir mit den Augen. Schließt und öffnet sich das Auge, bewegt es sich, um den Blickwinkel zu verändern.

Die Haut um die Augen ist viermal so dünn wie die restliche Gesichtshaut. Sie besitzt kaum Unterhautfettgewebe und ist immer in Bewegung. Und weil die Haut um die Augen so dünn ist, sieht man ihr schnell an, ob wir ausreichend Schlaf hatten, ein Ungleichgewicht im Körper vorliegt oder sie von äußeren Umwelteinflüssen, Allergien oder Entzündungen beeinflusst wird. Auch Darmerkrankungen lassen sich an der Augenhaut ablesen. Das sind unter Umständen tägliche Belastungen, manchmal sogar über Jahre hinweg, mit der die Augenpartie fertig werden muss. Dabei verfügt sie kaum über hauteigene Depots für Feuchtigkeit und Vitamine, um diesen Belastungen standzuhalten.

Dieser Umstand wird im Lauf der Jahre nicht besser und zunehmend zu einem sichtbaren Problem. Denn die Haut der Augenpartie ist aufgrund der fehlenden Feuchtigkeitsdepots und des fehlenden Unterhautfettgewebes äußerst anfällig für Mimikfalten und Krähenfüße. Auch Augenringe, dunkle Schatten und Tränensäcke werden als Makel empfunden, die korrigiert werden sollen.

Diese sichtbaren Zeichen sind nicht nur den Lebensjahren geschuldet, sondern können auch schon in jungen Jahren zu einem erkennbaren Problem werden, wenn dieser Lifestyle-Stress sich sichtbar manifestiert und die entsprechende Pflege ausbleibt.

Die richtige Augenpflege

Viele Menschen möchten diesen ungewollten Erscheinungen entgegenwirken und suchen nun nach einer Augencreme mit guten Inhaltsstoffen und einer sichtbaren Wirkung gegen diese optischen Makel.

Die Formulierung, Inhaltsstoffe und Wirkung sind das Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen einer herkömmlichen Pflegecreme für das Gesicht und einer Creme, die speziell für die empfindliche Augenpartie konzipiert wurde, um dem Pflegebedürfnis der dünnen Haut gerecht zu werden.

Gerade um die Augenpartie sollte man das Kollagengerüst stärken, damit Falten vorgebeugt wird. Besonders wirksam sind hier Vitamin C und Vitamin A. Die Wirkung dieser Anti-Aging-Wirkstoffe ist in Studien belegt. Wichtig nach der Behandlung im Kosmetikstudio ist aber immer die konsequente Heimpflege, um die Ergebnisse nachhaltig zu bestimmen.

Das Alter macht den Unterschied

In jungen Jahren verfügt die Haut noch über ausreichend Kollagen für Straffheit, doch mit zunehmendem Alter verliert sich die Stärke des Bindegewebes. Kollagen ist das Grundgerüst unserer Haut. Ist es nicht stabil, entstehen Fältchen. Kollagen und andere Pflegebestandteile wie Vitamine und Feuchtigkeit müssen von außen über die Pflege der Haut zugeführt werden. Vitamin C unterstützt die Produktion von gesundem Kollagen und wirkt zusätzlich als Antioxidans gegen freie Radikale. Retinol unterstützt ebenfalls die Kollagensynthese und regt die Hauterneuerung an.

Augencreme mit den Feuchtigkeitsfaktoren lang- und kurzkettige Hyaluronsäure sowie Glycerin ist sehr sinnvoll. Diese Stoffe versorgen die Haut besonders intensiv mit Feuchtigkeit, und das ist genau das, was sie braucht, um Trockenheitsfältchen auszugleichen.

Pflegende Öle wie Macadamianussöl, Sheabutter, Mandelöl, Jojobaöl spenden der Haut Lipide, machen sie geschmeidig, schenken zusätzlich notwendige Vitamine und helfen dabei, die Hautbarriere zu stärken, um sie so weniger anfällig für äußere Einflüsse werden zu lassen. Um die Augen empfiehlt sich zusätzlich der Verzicht auf kriechende Öle. Häufig sind diese „Kriechöle“ körperfremd und auf Basis von künstlichen Mineralölen hergestellt worden. Auch aus Silikonen werden Öle hergestellt, die in die Augen kriechen können.

Achtung Allergie

Für Allergiker gibt es Augenlotionen die dank Sensitive-Complex-Wirkstoffen nicht hautreizend wirken, sondern beruhigen und bedenkenlos verwendet werden können. Auch auf allergenfreie Duftstoffe und den Verzicht auf Alkohol sollte hier geachtet werden.

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Foto: Hannelore Thoma
Hannelore Thoma

Die Autorin leitet die Entwicklung und Anwendungstechnik bei Janssen Cosmetics in Aachen.

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