Foto: Look Studio/shutterstock.com
Das eigene Kosmetikstudio ist ein Traum - der Schritt in die Selbstständigkeit ist jedoch oft mit Existenzängsten, Unsicherheit und vielen Hürden verbunden. Business-Expertin Joanna Osada hat 10 Regeln zusammengestellt, die beim Schritt in die Selbstständigkeit unbedingt befolgt werden sollten. Denn damit sind Existenzängste unnötig, und die Unsicherheit verfliegt von wie selbst!
Regel 1: Klare Entscheidung treffen und dazu stehen
Ein Kosmetikstudio kann standortgebunden oder mobil sein. Standortgebunden bedeutet, dass alle Behandlungen und Anwendungen in einem dafür eingerichteten Studio an einem festen Standort stattfinden. Mobil bedeutet, dass die Kunden und Kundinnen bei sich zu Hause behandelt werden. Beides hat Vor- und Nachteile, kein Konzept ist besser oder schlechter.Wichtig ist, dass von Anfang an eine klare Entscheidung für eines der beiden Konzepte fällt. Von Versicherungsfragen über die Mietkosten für ein Studio in bester Lage und die nötige Ausrüstung bis hin zu langen (unbezahlten) Wegen zum Arbeitsplatz kann alles bei der Entscheidungsfindung helfen.Regel 2: Spezialisieren!
Kein Kosmetikinstitut bietet von Permanent Make-Up über Haarverlängerungen bis hin zu Wimpern und Nägeln alles an. Das funktioniert nicht. Kundinnen wollen zwar gerne alles aus einer Hand, aber sie legen noch viel mehr Wert auf solide Arbeit und fachliches Hintergrundwissen. Weil es die eierlegende Wollmilchsau nicht gibt, gibt es auch nicht das eine Kosmetikstudio, das alle Behandlungen und Anwendungen anbietet. Tatsächlich ist es erfolgversprechender, wenn man sich spezialisiert und nur in der Nische tätig wird.Regel 3: Umfassend ausbilden (lassen)
Wichtig ist natürlich auch die fachliche Ausbildung, damit die angebotenen Leistungen angeboten werden dürfen. Gerade im Bereich Kosmetik und Beauty wird viel mit chemischen Substanzen gearbeitet, die potenziell gesundheitsgefährdend sein könnten - die Ausbildung gehört einfach dazu.Aber zur Selbstständigkeit gehört noch mehr: Von Gewerbemeldung über Buchführung bis hin zu Businessplan, Marketing und Personalmanagement sind die Anforderungen hoch. Es schadet nicht, sich in allen diesen Bereichen eine zumindest elementare Ausbildung zu gönnen. Im Gegenteil: Mit einer guten und umfassenden Ausbildung steht das Business von Anfang an auf soliden Füßen. Und das gibt Selbstvertrauen und Sicherheit.Regel 4: Absichern!
Ein Kosmetikinstitut kann als Einzelunternehmen gegründet werden, dann haftet der Betreiber oder die Betreiberin mit dem Privatvermögen für das Unternehmen. Bei einer Ein-Personen-GmbH ist das nicht der Fall, die Absicherung ist besser. Aber damit ist mehr bürokratischer Aufwand verbunden. Ob es das wert ist? Das muss gegebenenfalls jeder und jede für sich selbst entscheiden. Wichtig ist aber, dass man sich im Vorfeld bezüglich der Rechtsform schlau macht. Aber auch bezüglich der nötigen oder sinnvollen Versicherungen sollte man sich vor dem Schritt in die Selbständigkeit etwas Fachwissen anlesen.Mehr zu den Themen:
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