Hautalterung

Das Verständnis der biologischen Prozesse der Hautalterung, aber auch der Wirkung aktiver kosmetischer Wirkstoffe hat sich in den vergangenen Jahren deutlich vertieft, so dass der Kosmetikerin heute individuelle dermazeutische Konzepte entsprechend den verschiedenen Hautalterungsstufen zur Verfügung stehen. Es folgen Zusatzinfos zum Artikel "Hightech für die Haut" (BEAUTY FORUM, Ausgabe 10/2016).

Die Haut zeigt es
Im Alter stehen nicht einzelne Zeichen der Hautalterung im Vordergrund, sondern hier handelt es sich um eine Kombination aus verschiedenen Ursachen, die die Haut altern lässt. Bei der jungen Kundin zwischen 20 und 30 Jahren sind es vor allem erste Mimikfältchen und der Verlust an Feuchtigkeit, der kosmetisch störend ist. Ab ca. Mitte 30 kommen erste statische Falten, wie die Nasolabialfalte, kleine erweiterte Äderchen (Teleangiektasien), ein leichter Elastizitätsverlust sowie erste Pigmentunregelmäßigkeiten hinzu.

Ab Mitte 40 bis 50 folgen bedingt durch hormonelle Veränderungen ein Konturverlust sowie erste Lentigenis seniles (Altersflecken). Hinzu kommt eine sichtbare Abnahme an Elastizität und Festigkeit. Ab ca. dem 60. Lebensjahr sind alle Zeichen der Hautalterung zu erkennen. Zu den beschriebenen Hautalterungszeichen kommt im Laufe der Jahre eine unregelmäßige Verfärbung der Haut, die, nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Haut auch ohne Zeichen wie Falten und Fältchen alt aussehen lässt. Ursächlich ist neben der UV-Belastung die sogenannte Glykation. Bei der Glykation handelt es sich um die Verzuckerung des Gewebes. Sie ist neben der UV-Strahlung eine der Hauptursachen der Hautalterung. Bei diesem chemischen Prozess entstehen sogenannte AGEs (Advanced Glycation Endproducts), die letztlich zu einer Schädigung der Zellen und der extrazellulären Matrix in der Dermis führen. Folge sind ein Elastizitätsverlust sowie ein Verlust an Spannkraft. Darüber hinaus führt eine Ansammlung von AGEs zu einer Gelbfärbung der Haut.