Erfahrungsbericht: UV-Lack

25.08.2017
Foto: IvanRiver/Shutterstock.com

Wie der Shellac-Service meinen Umsatz vervielfacht hat:

Ich habe schon immer gerne Maniküren gearbeitet. 90% aller Kundinnen in meinem Studio, egal in welchem System, tragen ihre Nägel kuppenkurz bis kurz und mit French oder Fullcover.

Lange habe ich auf etwas gewartet, das die Lücke zwischen den Maniküre- und den Modellagekunden schließt. Bis zur Einführung des Shellac von CND war ich immer auf der Suche nach einem Hybrid-Produkt, welches alle Vorteile aus den beiden Systemen – Nagellack und Gel - vereinen kann, ohne die Nachteile, die manche Kundinnen (bzw. alle Damen, die nicht in ein Nagelstudio gehen) davon abhält, eine Modellage zu tragen. Shellac lässt sich so einfach auftragen wie ein Nagellack, härtet wie Gel unter UV-Licht und ist somit sofort trocken und er lässt sich mit Lösungsmitteln rückstandsfrei von den Nägeln entfernen – ohne Feilen.

Durch Shellac habe ich einen neuen Kundenkreis angesprochen, nämlich potenzielle Kunden, die partout keine Modellage und auch keine Feile an Ihren Nägeln wollen. Dadurch konnte ich nicht nur die Lücken in meinem Terminkalender füllen, ich habe meinen Umsatz pro Stunde erheblich angehoben. Strukturiertes Arbeiten und regelmäßige Preiserhöhungen, die sich der Inflation und meinem Kalender anpassen, ermöglichen dies. Mittlerweile habe ich eine Auszubildende, die ein Jahrespraktikum absolviert und mir zuarbeitet. Mit Shellac-Services ist es möglich, Vor und Nacharbeit an eine Mitarbeiterin/Praktikantin abzugeben.

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Beispiel aus meinem Studioalltag:

Eine Kundin kommt um 13 Uhr zur Maniküre mit Shellac. Sie ist um 13 Uhr bei meiner Mitarbeiterin eingetragen und wird dort zuerst eingewrapt, um die alte Shellac-Schicht abzulösen. In der Zeit des Ablösens (8-10 Min) wird erst ein Getränk zubereitet. Manche Kundinnen machen in dieser Zeit schon einen neuen Termin aus.

Um 13.15 Uhr beginne ich mit der Maniküre und erneuere die Lackierung mit Shellac. Die Behandlung dauert bis zur Abschlussmassage 30 Minuten. Ich verabschiede meine Kundin und diese bezahlt bei meiner Mitarbeitein, bekommt von Ihr die Jacke gereicht und einen neuen Termin, da bei mir grundsätzlich niemand ohne neuen Termin das Haus verlässt.

Wir kalkulieren den Preis für diesen Service inklusive Ablösen, damit die Kundin nicht auf die Idee kommt, zu Hause das Material selbst abzulösen, um 10 Euro zu sparen.

Ich kann in einer Stunde zwei Kundinnen bedienen, die für den Shellac-Service 35 bis 39 Euro zahlen (French, sehr dunkle Farben oder kreative Designs kosten extra), mein Stundenschnitt beläuft sich somit auf 70 Euro pro Stunde.

Eine Reparatur berechne ich auch mit mindestens 5 Euro extra. Außerdem kaufen meine Kunden regelmäßig Ihre Handpflegeprodukte (Öl, Creme, Peeling) bei mir, da ich selbst mit diesen Produkten am Tisch arbeite und die Kundin einfach merkt, wie gut die Produkte sind.

Nun hat nicht jeder eine Praktikantin oder eine Mitarbeiterin, aber selbst alleine kann man, mit dem entsprechenden System (Kundin erst Ablösen, dann Kaffe machen etc., dann die gewünschte Farbe aussuchen lassen...) seinen Stundenschnitt erhöhen und durch die Aufnahme der Shellac-Maniküre (oder vergleichbarer UV-Lacke anderer Anbieter) seinen Umsatz erheblich steigern.

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