- Ekkrine Schweißdrüsen produzieren am ganzen Körper den eigentlichen Schweiß, eine klare und salzhaltige Flüssigkeit, die bei Anstrengung und/oder Hitze für Abkühlung sorgt. Der Schweiß trägt auch zum Säureschutzmantel und zur Immunabwehr der Haut bei. Unter Ruhebedingungen produzieren die ekkrinen Schweißdrüsen bis zu einem halben Liter Schweiß täglich, unter extremen Bedingungen können es bei Gesunden auch mehrere Liter sein.
- Die zweite Form, die apokrinen Schweißdrüsen (Duftdrüsen) sind nur in bestimmten Körperbereichen zu finden, vor allem auf der Stirn, den Handflächen und den Fußsohlen sowie in den Achselhöhlen. Sie produzieren eine geringe Menge von zähflüssigem und milchig-trübem Schweiß, der für den Schweißgeruch verantwortlich ist. Der frische apokrine Schweiß ist noch geruchlos, der typische Schweißgeruch entwickelt sich erst durch den Kontakt mit den Bakterien der Haut. Da dies eine Weile dauert, kann dem, Schweißgeruch in der Regel durch regelmäßige Hygiene vorgebeugt werden.
- Beim dritten Typus der Schweißdrüsen handelt es sich um eine Mischform, die sogenannten apoekkrinen Drüsen. Diese vereinen die Charakteristiken beider obengenannten Drüsentypen und können bis zu 50 Prozent der Schweißdrüsen am Körper ausmachen. Während die ekkrinen Schweißdrüsen direkt zur Hautoberfläche führen, sind die apo-(ek)krinen Duftdrüsen mit den die Haarwurzeln umgebenden Haarfollikeln verbunden und geben über den Haarschaft ihr Sekret ab. Da sich da auch die Talgdrüsen befinden, wird der Talg durch den apo-(ek)krinen Schweiß auf der Haut verteilt.
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