Wieso bräunt die Haut in der Sonne?

02.05.2017
Foto: Marco Marcello/Shutterstock.com

Die menschliche Haut besitzt eigene Mechanismen, um sich vor UV-Strahlung zu schützen. Der wichtigste Eigenschutzmechanismus liegt in den Melanozyten in der untersten Schicht der Epidermis. Hier wird der Hautfarbstoff Melanin gebildet, der dafür sorgt, dass die Haut bräunt.

Mit dieser Bräunung schützt die Haut ihr wichtigstes Gut: die DNA der Zellkerne. Ein gebräunter Teint ist daher eigentlich immer schon ein Alarmsignal der Haut. Umso wichtiger ist es, die Haut in diesem Moment mit regenerierender Pflege zu unterstützen. Das Multitalent Haut hält noch einen weiteren Schutzmechanismus bereit: die Lichtschwiele. Sie entsteht, weil die Hornschicht bei dauerhafter UVB Bestrahlung dicker wird. Diese reflektiert, filtert und streut dann das Sonnenlicht. Bis sich die Lichtschwiele voll ausgebildet hat, vergehen allerdings zwei bis drei Wochen.

Unsere Haut hat ein gutes Gedächtnis: sie vergisst keinen Sonnenbrand und jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko für frühzeitige Hautalterung und Hautkrebs. Das Tückische daran: Viele dieser Schäden sind erst nach Jahren zur erkennen.

Andrea Weber

Die Autorin leitet die ­Abteilung Forschung und ­Entwicklung bei Babor. Am ­London Fashion Institut erwarb sie das Diploma of Cosmetic Science.

Dieser Artikel erschien in der BEAUTY FORUM Deutschland Ausgabe 05/2017.
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