Vielfältige Behandlungsmethoden mit Laser

26.10.2017
Foto: BeautyBlowFlow/Shutterstock.com

Seit rund 20 Jahren wird die Lasertechnologie eingesetzt und hat seitdem viele neue Behandlungsmöglichkeiten eröffnet. Einige Krankheiten konnten erstmalig und viele effektiver behandelt werden. Auf dem ästhetischen Sektor fand geradezu ein Boom hautverjüngender Therapien statt. Seitdem hat sich das Behandlungsspektrum ständig erweitert. Heute gibt es kaum ein Problem bei Haut und Haar, das nicht mit einem Laser therapiert werden kann.

Der Begriff

Der Begriff „Laser“ ist ein Kunstwort. Es ist aus den Anfangsbuchstaben der Wörter zusammengesetzt (Light Amplification by Stimulated Emission of Radiation), die das Entstehungsprinzip von Laserlicht beschreiben:

Lichtverstärkung durch stimulierte Emission von Strahlung. Bei diesem Prozess werden unterschiedliche Medien zur Aussendung von Licht angeregt, das

extrem gebündelt und einfarbig ist, also dieselbe Wellenlänge hat. Deswegen arbeiten Laser selektiv, das heißt, je nach Wellenlänge steuert das Licht ein anderes Ziel (Chromophor bzw. „Farbträger“) in der Haut an. Man unterscheidet drei Chromophore:

  • Den roten Blutfarbstoff (Hämoglobin) als Zielstruktur bei der Behandlung von zum Beispiel Rosacea oder Besenreisern, Angiomen und Blutschwämmchen.
  • Das körpereigene Pigment (Melanin) bzw. extern eingebrachte Pigmente wie etwa Tätowierfarben.
  • Das in der Haut immer vorhandene Gewebewasser (H2O), das das Ziel bei der Entfernung von Falten, gutartigen Hautveränderungen, Hautunregelmäßigkeiten oder (Akne-)Narben bildet.

Die Eigenschaft, selektiv zu arbeiten, ist das Besondere an der Lasertherapie. Da nur behandelt wird, was behandelt werden soll, werden die umliegenden Hautstrukturen nicht geschädigt. Die Wellenlänge bestimmt die Farbe des Lichts. Das sichtbare Licht ist nur ein kleiner Teil des gesamten elektromagnetischen Spektrums im Wellenlängenbereich zwischen 380 und 750

Nanometer (nm). Die verschiedenen Wellenlängen des Lichts nehmen wir als Farben wahr. Anders als das Sonnenlicht besteht das Laserlicht nur aus einer einzelnen Wellenlänge. Jeder Laser besitzt somit eine einzige Farbe, die jedoch oft im für das menschliche Auge unsichtbaren Bereich liegt. Daher wird für das Laserlicht der Begriff „monochromatisch“ (aus dem Griechischen für „nur eine Farbe“) verwendet. Nur die Lichtenergie, die aufgenommen wird, bewirkt eine Veränderung im Gewebe. Durch die Umwandlung der Laserenergie

in Wärme kommt es zur punktuellen Hitzeentwicklung, das betroffene Gewebe verklumpt, verkohlt oder verdampft.

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