Pflege dein Business Teil 3: Macht mein Behandlungs-Portfolio so noch Sinn?

28.02.2023
Foto: Christina Wenst; Illustration: Passatic/Shutterstock.com

Pflegt eure Haut, eure Kunden und euer Business! Egal in welcher Lebenslage: Kosmetikerin und Coach Christina Wenst gibt euch Tipps, wie ihr euer Kosmetikinstitut in Schuss haltet. Teil 3 beschäftigt sich mit der Frage, ob das Behandlungs-Portfolio des eigenen Kosmetikinstituts noch up to date ist oder ob es an der Zeit ist, den Behandlungsplan zu überdenken.

Entwicklung ist ein fortschreitender Prozess, der immer schneller voranschreitet. Darum ist es wichtig, dass Unternehmerinnen stetig die Entwicklungen von Trends, Wirtschaft und Interessen ihrer Kundschaft genau beobachten. Es kann schnell passieren, dass das Konzept eines Kosmetikinstituts nicht mehr up to date ist. Das eigene Behandlungsangebot sollte darum regelmäßig unter die Lupe genommen werden.

Die Expertin

Kosmetikerin Christina Wenst betreibt ein 200 Quadratmeter großes ­Institut mit acht Mitarbeitern.
www.christina-wenst.de

Reinschauen lohnt sich: Auf unserem YouTube-Kanal ­beautyforumtv erklärt Christina Wenst im Kurzvideo noch mehr zum Thema „Macht mein Behandlungs-Portfolio so noch Sinn?“.

Das gilt es zu ändern

Das Behandlungs-Portfolio sollte unter diesen Aspekten angeschaut werden: Welche Behandlungen werden häufig gebucht? Welche Behandlungen vielleicht sehr selten oder gar nicht? Wird eine Behandlung selten gebucht, heißt das nicht gleich, dass ich diese aus dem Sortiment nehmen muss. Aber sicher wäre es eine gute Idee, diese neu zu bewerben oder zu empfehlen. Woher soll die Kundin wissen, dass die Behandlung gut für sie wäre, wenn sie hierzu nicht ausreichend informiert ist? Eine gute Unternehmerin sollte ihr Marketing im Griff haben und wissen, wie sie ihre Zielgruppe erreicht. Ein weiterer wichtiger Punkt: Institutsbetreiberinnen sollten regelmäßig die Preiskalkulation der Behandlungen prüfen. Wenn sich die Fixkosten verändern, indem der Preis für das Material und/oder die Fachkompetenz durch Erfahrung und Weiterbildung steigt, dann sollte der Preis der Behandlung entsprechend angepasst werden.

Das bringt es den Kundinnen

Mein Team und ich machen regelmäßig Weiterbildungen. Das ist mir wichtig. Mit der Zeit kamen neben den klassischen Behandlungen immer mehr neue dazu: neue Wirkstoffe und Treatments und nicht zuletzt Geräte. Das hatte zur Folge, dass unser Flyer immer länger wurde. Und leider für unsere Kundinnen immer unverständlicher. Vor lauter Behandlungen haben die Infos gefehlt, und die Kundinnen waren überfordert, eine für sie passende Behandlung zu wählen. Wir haben unser Portfolio dann rundum erneuert und darauf geachtet, dass es genug Infos zu den Treatments gibt, und Behandlungen gewählt, die den Bedürfnissen unser Kundinnen entsprechen.

Mein persönlicher Tipp

Ich schaue mir mein Behandlungsangebot regelmäßig an und prüfe, ob es übersichtlich, verständlich und zeitgemäß ist. Und natürlich schaue ich zuletzt, ob die Preiskalkulation so für mich als Unternehmerin noch angemessen ist.

DENKEN SIE UM!

So geht’s nicht: Die Kundinnen nicht über die Behandlungen informieren und immer mehr Behandlungen anhäufen.

So geht’s: Die Kundinnen umfassend informieren. Objektiv auf das Behandlungs-Portfolio schauen und auch mal eine alte Behandlung streichen.

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